Nachschlag: Kapitalismus macht krank

Die USA verheizen ihre Staatsbürger nicht allein in Kriegen, mit denen diese persönlich nichts zu tun haben. Ja, Washington lässt es auch nicht nur zu, dass die Opfer ihrer imperialistischen Aggressionen in den Reihen der eigenen Armee am Ende zerbrechen und sogar zu einer Gefahr für die Öffentlichkeit werden, denn viele »Gefährder« haben einen militärischen Hintergrund. Nein, die Supermacht hat es sogar geschafft, die Öffentlichkeit einer irren Gehirnwäsche zu unterziehen, so dass Betroffene am Ende noch ihren eigenen Peinigern applaudieren. Wie soll man es sonst verstehen, wenn sich in der Reportage »Veteranen in den USA – Die gebrochenen Helden von Amerika« Kriegsversehrte hinter Trumps Rechtsregierung stellen und es begrüßen, wenn staatliche Hilfe für sie zusammengestrichen wird? Nach dem Motto: Das sind alles raffgierige Bürokraten, die uns da angeblich beraten und unterstützen sollen – gut, wenn sie endlich gefeuert werden. Kapitalismus macht krank – auch in den Köpfen. (jt)
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