Länder gegen Verbot der PFAS-Chemikalien
Stuttgart. Die Wirtschaftsministerkonferenz hat sich gegen ein pauschales Verbot der sogenannten Ewigkeitschemikalien PFAS ausgesprochen. Die Vorsitzende, die baden-württembergische Ressortchefin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), sagte in Stuttgart, man kenne die negativen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen. Bei einem Verbot würden aber ganze Produktionsbereiche in der EU wegbrechen. Dies würde als breites Deindustrialisierungsprogramm wirken. PFAS-Chemikalien (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) überdauern je nach Stoff extrem lange in der Umwelt. Dabei können sie sich immer mehr anreichern. PFAS stehen im Verdacht, Leberschäden sowie Nieren- und Hodenkrebs zu verursachen. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
-
Leserbrief von Joachim Seider aus Berlin (6. Juni 2025 um 10:29 Uhr)Viel besser kann man nicht erklären, wie tödlich sich das kapitalistische Profitmotiv auch in der zivilen Produktion auswirkt. Die Produktion von PFAS hinterlässt auf Dauer überall auf der Welt verbrannte Erde. Aber man wird von ihr nicht lassen, weil die Produktion dieser Stoffe zwar allen schadet, aber einigen wenigen Nutzen bringt. Gifte zu produzieren, die uns alle umbringen können, ist unbedingt erforderlich, damit die Wirtschaft leben kann. Welch ein Kopfstand jeglicher Logik! Der Profit als Regulierungsprinzip einer Gesellschaft machts möglich.
- Antworten
Mehr aus: Inland
-
»Es gibt einen realen Notstand der Versorgung«
vom 06.06.2025 -
Kolonialmacht willkommen
vom 06.06.2025 -
Den Militarismus entfesseln
vom 06.06.2025 -
Streik am Knotenpunkt
vom 06.06.2025 -
Kampfkandidatur bei Verdi
vom 06.06.2025 -
»Es wird auf jeden Fall Konfrontationen geben«
vom 06.06.2025