Studie: US-Atomtests im Pazifik wirken fort
Rongelap. Die Marshallinseln im Pazifik mit rund 50.000 Einwohnern waren in den 40er und 50er Jahren Schauplatz von 67 Atomwaffentests der USA. Die verheerenden Auswirkungen dieser Tests auf den Bikini- und Eniwetok-Atollen sind einer am Donnerstag von Greenpeace veröffentlichten Studie zufolge noch immer spürbar. »Noch heute wirken die gesundheitlichen, sozialen und ökologischen Folgen auf den Inseln fort«, teilte die Organisation mit. Demnach wurden alle bewohnten Atolle in der Region radioaktiv kontaminiert – aber nur drei von 24 erhielten medizinische Hilfe. Die Bewohner seien ohne ihr Wissen von den USA zu medizinischen Versuchsobjekten gemacht worden. »Die Tests auf Rongelap stehen exemplarisch für eine menschenverachtende, imperiale Politik, die Menschenleben bewusst geopfert und pazifische Kulturen ignoriert hat«, so Greenpeace. (dpa/jW)
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