»Maxi?« – »Was ist, mein Goldschatz?« – »Das sieht echt eklig aus, oder?« – »Ja, Rossilein, so was habe ich früher aus Kuhställen geschippt, ausmisten nannte sich die Disziplin.« – »Du meinst, die bieten hier Kuhsch…«
»Da nimmt man sich ein hübsches Thema, zum Beispiel das Haustier, und dann guckt man mal in einem Lehrbuch, wie so ein Gedicht überhaupt geschrieben wird«, erklärt Doris muttihaft.
Spätestens in der ungemütlichen Jahreszeit wird uns klar, wovon wir kulinarisch abstammen: vom Knollensellerie. Das ist schwer zu verdauen, denn diese Wurzel sieht nicht nur hässlich aus, sie riecht auch muffig.
Da sind die Spaghetti: Zarte Saiten köstlichen Verlangens winden sich um Gabeln wie Liebesworte um Herzen. Und dort, die Penne, friedliche Pfeile, die in die Seele zielen und sie erquicken.
Fümml! Trapp! Brizzl! – Die Märkte klatschen im Takt – ein Summen aus Stahl und Aluminium, drrr-drrr-Dividende! Lass fallen, fallen, Proletarier fallen, Zahlen fliegen wie Tauben aus der Kasse des Kriegs. Schnüttelwutz!
»O Brüder, hört vom neuen Glauben, der nicht nach Brot, nur Daten fragt! Wo Serverkathedralen ragen und Priester zum Altare ›Updates‹ tragen, jeder Klick ein Ave sagt.«