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Leserbrief zum Artikel Faschistischer Terror: Anschlag an Jom Kippur vom 10.10.2019:

Geeint und konsequent handeln

»Faschismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen«, und dass es entschlossenen Widerstand dagegen geben muss, schreibt Ruth in ihrem Onlineleserbrief vom 11. Oktober. Wie wahr! Natürlich hat auch dieser Anschlag wie unter anderem die Morde des NSU einen Nährboden. Der befindet sich in der Anatomie der spätbürgerlich faulenden wie parasitären Gesellschaft, namentlich dem Imperialismus. Auch die Moral in ihrer Doppelbödigkeit passt dazu. Man ist empört und sucht nach einzelnen Schuldigen, die auch bloß Produkte der bestehenden Verhältnisse sind, wie die sich insgesamt abzeichnende Verrohung. Man sucht und irrt wie die Katze um den heißen Brei. Da behauptet in der Diskussionsrunde der Mittagssendung von RBB-Kulturradio am 10. Oktober ein Gast, die Eskalation habe am 1. September 2018 in Chemnitz angefangen. Nein! Und in »Karl-Marx-Stadt« hätte es das nie gegeben. Die Eskalation begann am 9. November 1989! Ihre Vorbereitung stand bereits permanent seit dem 7. Oktober 1949 auf der Tagesordnung der imperialistischen Mächte und Feinde des Sozialismus. Global gesehen, trat sie mit dem Erfolg der großen Sozialistischen Oktoberrevolution in Russland gegen diese immerwährend in Kraft. Materialistisch-dialektisches Denken ist gefragt, um geeint und konsequent erfolgreich zu handeln.
E. Rasmus
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