Die spätrömische Dekadenz bestand darin, daß die Reichen nach ihren Freßgelagen sich in Eselsmilch gebadet haben und der Kaiser Caligula einen Esel zum Konsul ernannt hat. Insofern stimmt Westerwelles Vergleich: Vor 100 Tagen ist ein Esel Bundesaußenminister geworden.
Der CDU-Sozialpolitiker Heiner Geißler in der Samstagausgabe der Welt
Da kuschen Politiker unter Einfluß theologischer Glaubenssätze vor dem Urteil von Leuten, die eben erst eindrucksvoll demonstriert haben, wie sehr sie schon mit der Risikokalkulation einzelner Banken überfordert sind.
Thomas Fricke, Chefökonom der Financial Times Deutschland, zu den Sparbeschlüssen der griechischen Regierung
Elf Jahre waren Westerwelle und seine Leute in der Opposition. Betrachtet man ihre Rhetorik seit dem Wahlsieg im September, mutet es allerdings an, als hätten sie diese (...) in Dornröschens dornenumhülltem Schloß verbracht. Ohne Internetanschluß.
Die Financial Times Deutschland über die Steuerpläne der FDP
Sprachen sind für die Kommunikationsfähigkeit in Brüssel und Straßburg eine ideale Grundlage.
Der neue EU-Kommissar für Energie, Günther Oettinger, im Deutschlandfunk
Frau Merkel war schließlich ja auch in der FDJ, und augenscheinlich hat sie da Führungstechniken gelernt, die nicht Gegenstand von Physikvorlesungen sind.
Gesine Lötzsch, Kandidatin für den Vorsitz der Linkspartei in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
Man kann ja heutzutage kaum noch auf alte Gewissheiten setzen. (...) Ein CDU-Bundesminister fordert das Ende der Atomkraft. Und die FDP will, so jedenfalls Baden-Württembergs Justizminister Ulrich Goll, nichts mit Ganoven zu tun haben.
Die Financial Times Deutschland zur Lage der Nation
Uns kostet es Würde und eine Stange Geld. Andere Gesundheit und Leben.
Der Musiker Konstantin Wecker über die alljährliche »Sicherheitskonferenz« in München
In der Bundestagsfraktion hat man das Gefühl, das zwei bis drei SPD-Abgeordnete auf einen Linkspartei-Abgeordneten angesetzt wurden, um ihn oder sie einmal am Tag zu umarmen.
Gesine Lötzsch, Bundestagsabgeordnete der Linken, zu den aktuellen Annäherungsversuchen der SPD
Wenn es mir nicht gelingt, ein vernünftiges Gesundheitssystem auf den Weg zu bringen, dann will mich keiner mehr als Gesundheitsminister haben.
Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) in der ARD-Sendung »Beckmann«
Halina_Waw findet es rechtsstaatlich und moralisch bedenklich, steuergelder für geheim-informanten auszugeben um steuersünder zu finden
Linksparteivize und MdB Halina Wawzyniak in ihrem Twitterblog (twitter.com/Halina_Waw)
»Wenn Obama spricht, zittert die Wall Street, wenn Merkel schweigt, feiert die Börse.«
Michael Schlecht, Chefvolkswirt der Bundestagsfraktion Die Linke, am Sonntag in einer Pressemitteilung zum »Weltwirtschaftsgipfel« von Davos
In der kältesten Nacht in Deutschland erfror im Vorstadtzug die Nächstenliebe.
Bild-Kolumnist Franz-Josef Wagner zu der Meldung, daß eine 16jährige einen Zug verlassen mußte, weil ihr zwei Euro zum vollen Ticketpreis fehlten
Wir standen am Dienstag morgen um vier Uhr vor der Frage, ob wir ostdeutschen Landesverbände diesem Paket zustimmen oder alles platzen lassen. (…) Wir haben dieser Zumutung nachgegeben.
Matthias Höhn, Landesvorsitzender der Partei Die Linke in Sachsen-Anhalt, in der Süddeutschen Zeitung zum ausgehandelten Kompromiß für eine neue Parteispitze