Europa ist so selbstverständlich geworden, dass die meisten Leute gar nicht merken, dass es so ein Europa gibt.
Der französische Publizist und Politikwissenschaftler Alfred Grosser am Sonntag im Deutschlandfunk
Das Werk des Youtubers »Rezo« reiht sich da nahtlos in die neue Form von Propaganda ein, die der rechtspopulistische Drang nach »Wahrheit« und »Freiheit« geschaffen hat. Nur handelt es sich in diesem Fall um ein linkspopulistisches Machwerk.
Jasper von Altenbockum am Freitag in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (online)
Verzweifelte begehen Verzweiflungstaten.
Robin Alexander in der Welt (Donnerstagausgabe) über den am Mittwoch bekanntgewordenen Gesetzentwurf zur Grundrente von Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil (SPD)
Österreichische Identität besteht immer auch darin, sich von Deutschland abzugrenzen.
Aus einem Kommentar der Neuen Zürcher Zeitung am Mittwoch zur Wirksamkeit deutscher »Belehrungen« gegenüber der Alpenrepublik nach dem Korruptionsskandal um deren bisherigen Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ)
So vernünftig Bodo Ramelow, Dietmar Bartsch oder Katja Kipping sein mögen, so abgründig sind die Positionen der Linken zur NATO, zu Maduro, Assad oder Russland, zur Marktwirtschaft oder Bildung.
Ulf Poschardt lobt in der Welt (Dienstagausgabe) ausgewählte Führungskräfte der ansonsten »extremistischen« Linkspartei
Arbeitnehmer wünschen Flexibilität, zum Beispiel bis nachmittags im Büro zu arbeiten, dann die Kinder abzuholen und sich abends noch mal ins Homeoffice zu setzen.
Katharina Herrmann, Präsidiumsmitglied im Bundesverband der Personalmanager, im Interview mit dem Handelsblatt (Montagausgabe)
Auf die Idee bin ich noch nie gekommen. Ich verstehe den Zusammenhang gar nicht.
Der Makler Christian Völkers (Engels & Völkers) antwortete in der Süddeutschen Zeitung vom Sonnabend auf die Frage, ob er auf teurem Bauland Wohnungen für Normalverdiener errichten würde.
Wir schütten die Leute mit Geld zu, und sie werden trotzdem nicht zufriedener. Wir leisten uns zu viel Sozialklimbim in einem Rundum-Versorgungsstaat.
Joachim Pfeiffer (CDU), wirtschaftspolitischer Sprecher seiner Fraktion im Bundestag, am Freitag in der Augsburger Allgemeinen (Onlineausgabe)
Das allerdings war und ist fehlgeleitet.
Der »Wirtschaftsweise« Lars Feld kritisiert im Interview mit der Welt (Donnerstagausgabe) den Versuch der »Verfassungsväter und -mütter«, mit dem Artikel 14 des Grundgesetzes »Unternehmen auf eine soziale Verantwortung zu verpflichten«.
Das war eine komfortable Zeit.
Admiral Manfred Nielson, ranghöchster deutscher Offizier in einer NATO-Funktion, trauert in der Welt (Mittwochausgabe) der Zeit des »Kalten Krieges« nach, in der die Bundesrepublik noch über »kurzfristig einsetzbare und präsente« Streitkräfte verfügt habe.
Wir haben sie schon wieder eingeplant. Sie sind zurück auf dem Kalender.
US-Außenminister Michael Pompeo laut dpa am Montag (Ortszeit) im US-Sender CNBC zu abgesagten Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und Außenminister Heiko Maas (SPD)
Der Begriff des demokratischen Sozialismus ist für mich kein Schreckgespenst. Aber auch keiner, den ich mir noch groß auf die Fahnen schreiben würde.
Der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow (ehemals Partei des Demokratischen Sozialismus, heute Die Linke) im Interview mit der Welt (Montagausgabe)
Die Kollektivierungsadvokaten übersehen zudem, dass die meisten Aktiengesellschaften, etwa im Dax, »vergemeinschaftet« sind.
Der Historiker Magnus Brechtken belehrt in der Süddeutschen Zeitung (Freitagausgabe) »Kevin Kühnert und seine Fans« darüber, dass »meist amerikanische und britische Rentner« Eigentümer der Dax-Konzerne seien.
Man kann darin einen späten Sieg der SED-Perspektive sehen.
Richard Schröder, früherer SPD-Fraktionsvorsitzender in der letzten Volkskammer der DDR, in der Welt (Donnerstagausgabe) über erneute Vorwürfe gegen BRD und »Treuhand«, sie seien schuld an Massenarbeitslosigkeit und Krise in Ostdeutschland
Den Schuh ziehen wir uns nicht an.
Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) betonte am Mittwoch in der Zeit mit Blick auf die Kühnert-Debatte, seine Partei hänge nicht »alten Ideologien nach«, sondern sei »pragmatisch und verlässlich«.