Konsequenzen für mutmaßlich chauvinistische Fallschirmjäger
Berlin/Zweibrücken. Nach rechten Umtrieben, sexualisiertem Fehlverhalten, Drogenmissbrauch und Gewaltritualen beim Fallschirmjägerregiment 26 in Zweibrücken hat die Bundeswehr nach eigenen Angaben 19 Soldaten entlassen. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums kündigte am Montag ferner einen Aktionsplan an, der kurz vor dem Abschluss stehe und Heeresinspekteur Christian Freuding vorgelegt werden solle. Die FAZ hatte berichtet, dass seit Monaten gegen das Fallschirmjägerregiment 26 ermittelt werde. Mehreren Dutzend Beschuldigten im Regiment werden sexuelle Übergriffe und Mobbing gegen Frauen vorgeworfen. Mindestens 30 Soldaten sollen an nazistischen und antisemitischen Vorfällen beteiligt gewesen sein. Es geht demnach um mehr als 200 einzelne Delikte. Eine Sprecherin des Heeres bestätigte der dpa »umfangreiche Ermittlungen gegen insgesamt 55 Beschuldigte«. (dpa/jW)
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