Steuerhinterziehung: NRW kauft Datensatz
Düsseldorf. Nordrhein-Westfalen hat einen Datenträger mit Informationen zu Beteiligungen auch deutscher Vermögender in Offshoresteueroasen angekauft. Das teilte das Finanzministerium in Düsseldorf am Donnerstag mit. Demnach geht es um Steuerhinterziehung »im großen Stil« durch die Gründung von Auslandsgesellschaften. Das Ministerium informierte die Bundesregierung und die anderen Bundesländer über den Datenankauf, denn es gebe Fälle aus ganz Deutschland, aber auch dem Ausland. Der Datensatz ist demnach mehr als ein Terabyte groß. Die Kundeninformationen sollen von Dienstleistern mit Geschäftssitzen in den Vereinigten Arabischen Emiraten, den Cayman Islands, in Hongkong, Mauritius, Panama, Singapur und Zypern stammen. (dpa/jW)
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