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Aus: Ausgabe vom 29.11.2025, Seite 9 / Schwerpunkt
junge Welt

Sebastian Carlens

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Sebastian Carlens auf der XXIX. Internationalen Rosa-Luxemburg-Konferenz am 13. Januar 2024 in Berlin

Wer schon kurz nach seinen ersten Gehversuchen als freier Autor fest in einer Redaktion übernommen wird, muss was können – und bei kaum einem ging es so schnell wie bei Sebastian Carlens. Mit einer Kritik am chinesischen Oppositionellen und Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo debütierte er im Dezember 2010 auf den Seiten der jungen Welt, im Mai 2011 war er schon Teil der Redaktion. Seither hat er fast alle Bereiche der Zeitung durchlaufen. Lange war er in der Innenpolitik angesiedelt und leitete später das Ressort Online und Entwicklung, bevor er im August 2019 stellvertretender Chefredakteur wurde. Nach über zehn Jahren in der Redaktion wechselte er im November 2021 in den Verlag 8. Mai GmbH, wurde dort zunächst Andreas Hüllinghorsts Stellvertreter und 2022 sein Nachfolger als Verlagsleiter.

Die vielen Wechsel sind kein Ausdruck von Unstetigkeit, sondern zeugen von Kompetenzen auf vielen Gebieten. Im Digitalen kann Carlens so fachkundig mitsprechen wie beim klassischen Printprodukt, das Schreiben fällt ihm so leicht wie das Organisieren. Innenpolitisch hat er jahrelang zum NSU und den Verstrickungen des Inlandsgeheimdienstes recherchiert, außenpolitisch bestach er von Anfang an mit präzisen Analysen zur Geschichte und aktuellen Lage der Volksrepublik China, die er seit 2005 regelmäßig bereist.

Dass man es dem Mittvierziger zutraut, zusammen mit Jonas Pohle in die großen Fußstapfen Dietmar Koschmieders treten zu können, liegt auch an seiner Lernbereitschaft in immer neuen Rollen. Nicht nur ist er mittlerweile ein souveräner Moderator von Veranstaltungen geworden, als Verlagsleiter hat er bereits bewiesen, dass er ein Team zusammenhalten und anleiten kann – mit Humor (der manchmal so schwarz ist wie sein Kleidungsstil), Ruhe selbst in stressigen Situationen und Freundlichkeit. Dank seiner umfassenden marxistischen Bildung ist Sebastian Carlens ein Garant für inhaltliche Kontinuität einer Tageszeitung, die sich wie keine andere für Frieden, internationale Solidarität und das Ende von Ausbeutung einsetzt. (mp)

Friedenspropaganda statt Kriegsspielzeug

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