Tunesien: Proteste gegen »beispiellose Unterdrückung« von Medien
Tunis. In Tunesien haben am Donnerstag rund 200 Menschen gegen Angriffe auf die Pressefreiheit demonstriert und eine »beispiellose Unterdrückung« von Medien angeprangert. Die Situation des Journalismus in Tunesien sei die schlimmste seit dem Sturz des Langzeit-Präsidenten Zine El-Abidine Ben Ali im Jahr 2011, sagte der ehemalige Vorsitzende der nationalen Journalistengewerkschaft (SNJT), Mahdi Mahdi Jlassi, am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. Die Gewerkschaft hatte die Kundgebung organisiert. Das Land erlebe eine »beispiellose Unterdrückung« der Presse- und der Meinungsfreiheit, sagte Jlassi. Unschuldige Journalisten würden ihrer Rechte beraubt und in »unfairen Prozessen« dafür bestraft, dass sie ihre Arbeit machten. Die Demonstranten kritisierten insbesondere die Inhaftierung mehrerer Journalisten und die kürzlich erfolgte Schließung von zwei Medien, Nawaat und Inkyfada. (AFP/jW)
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