Erdbeben in Niederlande, offenbar wegen Erdgasförderung
Groningen. Der Norden der Niederlande ist am Freitag von einem der stärksten jemals in der Region registrierten Erdbeben erschüttert worden. Der Erdstoß der Stärke 3,4 habe sich am frühen Morgen im Dorf Zeerijp in der Provinz Groningen ereignet, teilte das Königliche Meteorologie-Institut mit. »Es war das drittstärkste jemals in der Region registrierte Erdbeben.« Regierungschef Dick Schoof machte die Erdgasförderung in der Provinz bis zum vergangenen Jahr verantwortlich. Die Förderung im Groninger Gasfeld, dem zeitweise größten Europas, war im vergangenen Jahr endgültig eingestellt worden. Vorausgegangen waren jahrzehntelange Erdbeben, welche die Bevölkerung in andauernde Angst versetzten. Diese bodennahen Beben entstehen durch Vakuumblasen, die sich bei der Gasförderung bilden.
Auch seit Ende der Gasförderung gibt es weiter Beben. Das Königliche Meteorologie-Institut kann nach eigenen Angaben nicht vorhersagen, wann diese aufhören werden: »Ihre Anzahl wird abnehmen, ebenso wie die Zahl starker Erdbeben. Dies kann jedoch viele Jahre dauern, noch immer sind stärkere Beben möglich.« (AFP/jW)
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