Autozulieferer ZF: Kurzarbeit wegen Chip-Krise
Frankfurt am Main. Der Autozulieferer ZF in Friedrichshafen bereitet wegen Lieferengpässen des Chipherstellers Nexperia Kurzarbeit an einzelnen Standorten vor. »Das Unternehmen hat das als Instrument parat und an einzelnen Standorten vorsorglich angemeldet«, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ). Die Zahl der betroffenen Beschäftigten sei »noch überschaubar«.
Der niederländische Chiphersteller Nexperia hatte nach Angaben aus der Autoindustrie vor drei Wochen mitgeteilt, dass das Unternehmen die Belieferung der Automobilzulieferkette mit seinen Chips nicht mehr in Gänze gewährleisten kann. Hintergrund ist eine Entscheidung der niederländischen Regierung: Sie stellte Nexperia, das zum chinesischen Konzern Wingtech gehört, Ende September unter ihre Kontrolle. Peking belegte Nexperia-Produkte Anfang Oktober daraufhin mit einem Exportstopp. In China werden Nexperia-Vorprodukte weiterverarbeitet.
Das Unternehmen ist ein wichtiger weltweiter Großlieferant von Halbleitern, die beispielsweise häufig in elektronischen Steuergeräten von Fahrzeugelektroniksystemen zum Einsatz kommen. (AFP/jW)
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