Gipfeltreffen von EU und CELAC begonnen
Santa Marta. In der kolumbianischen Stadt Santa Marta hat am Sonntag ein Gipfeltreffen zwischen Vertretern der Europäischen Union und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (CELAC) begonnen. Auf der Tagesordnung stehen laut der Nachrichtenagentur AFP Themen wie »der Ausbau des Multilateralismus, Wirtschaftsfragen und der Kampf gegen das organisierte Verbrechen und Korruption sowie gegen Drogen- und Menschenhandel«. Deutschland wird bei dem Treffen durch Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) vertreten.
Zahlreiche Staats- und Regierungschefs bleiben dem Treffen an der Karibikküste allerdings fern. So reisen weder EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron noch die Präsidenten von Mexiko, Argentinien und Chile nach Santa Marta. »Kräfte, die dem Frieden in Amerika entgegenstehen, wollen, dass der CELAC-Europa-Gipfel scheitert«, schrieb der kolumbianische Präsident Gustavo Petro auf der Nachrichtenplattform X.
Der Gastgeber will bei dem Treffen vor allem über die jüngsten Einsätze des US-Militärs gegen angebliche Drogenboote in der Karibik sprechen. In lateinamerikanischen Medien wird spekuliert, dass viele Staats- und Regierungschefs dem Treffen fernbleiben, um sich in der heiklen Frage nicht positionieren zu müssen. (AFP/dpa/jW)
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