Dominikanische Republik: Gipfel verschoben
Santo Domingo. Das Außenministerium der Dominikanischen Republik hat am Montag (Ortszeit) bekanntgegeben, dass der für Dezember in der Stadt Punta Cana geplante 10. Amerikagipfel auf kommendes Jahr verschoben wird. Das berichtete der Fernsehsender Telesur. Grund seien regionale Differenzen, die den Dialog zwischen den teilnehmenden Staaten erschwerten. Hintergrund ist, dass die ultrarechts regierte und eng mit den USA verbündete karibische Inselrepublik Ende September die progressiven Staaten Kuba, Venezuela und Nicaragua von der Zusammenkunft ausgeschlossen hatte. Das stieß allerdings unter anderem in Mexiko und Kolumbien auf Protest. Sowohl die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum als auch ihr kolumbianischer Amtskollege Gustavo Petro sagten daraufhin ihre Teilnahme an dem ursprünglich von den USA ins Leben gerufenen Gipfeltreffen ab. Auch dominikanische Parteien und Organisationen lehnten den Ausschluss der drei Länder ab und erklärten, der Gipfel sei »ein Instrument des US-Imperiums, um seine Hegemonie, seine Einmischung und seine Ausbeutung unserer Länder zu festigen«. (jW)
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