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Aus: Ausgabe vom 07.10.2025, Seite 12 / Thema
Afrikanischer Sozialismus

Ein revolutionäres Leben

In diesem Jahr wäre die Kämpferin gegen die Apartheid Ruth First 100 Jahre alt geworden
Von Hanno Plass
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Ruth First spricht auf einer Antiapartheiddemonstration auf dem Trafalgar Square (London, 27.6.1965)

In ihrem 36. Lebensjahr, 1961, gab der südafrikanische, jüdische, sozialistische Exilant Ronald Segal ein »Who’s Who« der politischen Personen des afrikanischen Kontinents heraus. Dort hieß es: »First, Ruth, südafrikanische Journalistin, geboren 1925 in Johannesburg, Tochter jüdischer Einwanderer, die in einem Elternhaus aufwuchs, in dem die radikale Opposition gegen die ›Rassenschranke‹ stark gewesen ist. Sie begann, an der Universität Witwatersrand zu studieren, und half, die linke Föderation fortschrittlicher Studenten ins Leben zu rufen, die auch einige wenige nichtweiße Studenten anzog. Sie erfuhr jedoch wenig Erfolg bei Afrikanern, die sich schon in der ANC-Jugendliga organisierten, und sah daher schnell die Notwendigkeit, für ein offenes Engagement innerhalb der bestehenden afrikanischen politischen Bewegungen.«¹

Biographische Eckdaten waren Segal zufolge ihr Abschluss an der Witwatersrand-Universität und die Anstellung in der städtischen Planungsabteilung der Sozialbehörde. Zugleich unterrichtete First Politik in den afrikanischen Night Schools und nahm aktiv an der Arbeit der Kommunistischen Partei (CPSA/SACP) teil, der sie beigetreten war. Ihr Vater war schon Schatzmeister der CPSA gewesen und beide Elternteile waren bekannte Aktivisten.

Einen Mobilisierungsschub erfuhr die Partei durch ihre aktive Unterstützung des Streiks schwarzer Minenarbeiter von 1946. In den 1940er Jahren konnte sie ihre Popularität und Anhängerschaft deutlich ausweiten. Zwei Gründe waren dafür wesentlich: der Zuspruch aufgrund der Verdienste der Sowjetunion im Krieg gegen den Hitlerfaschismus und die unermüdliche Arbeit der Partei in der schwarzen Gewerkschaftsbewegung.²

Verbrechen aufdecken

Infolge des Streiks von 1946 wurde das Exekutivkomitee der CPSA verhaftet. Ruth First war dessen leitende Sekretärin. Später amtierte sie auch als Herausgeberin des Guardian, einer Art Zentralorgan der CPSA. Ronald Segal stellt heraus: »Der Guardian war die einzige Zeitung in Südafrika, die regelmäßig die vor der Öffentlichkeit verborgenen Aspekte der Apartheid ans Licht brachte – das Auspeitschen von Farmarbeitern, die Deportation zu den Farmgefängnissen, die Feuerüberfälle, die auf jeden Protest im ländlichen Raum folgten.«³ Ruth Firsts investigative Reportagen lieferten Munition für die Befreiungsbewegung.

Mit dem Verbot der CPSA 1950 war Ruth First eine der ersten, die als Kommunistin »bezeichnet« wurde. Ein Jahr später wurde auch der Guardian verboten, und es erschienen mit nahezu gleichbleibendem Mitarbeiterstab Zeitungen anderen Namens – wie beispielsweise New Age –, die der nun etablierten Kongressallianz verbunden waren.

Die Kongressallianz war ein Verbund der nichtweißen politischen Organisationen ANC, South African Indian Congress, Coloured People’s Congress und des 1953 gegründeten weißen Congress of Democrats. Die Gründung von letzterem ging auf eine Idee des ANC zurück, die von weißen und schwarzen Kommunisten nach dem Verbot der CPSA aufgegriffen wurde. Das Ziel war, der weißen Opposition eine Möglichkeit zur Organisation und zum politischen Ausdruck zu geben. Deutlich wurden bei der Gründung alle liberalen Versuche zurückgewiesen, die Positionen des Congress of Democrats nicht an denen der nichtweißen Organisationen (one man, one vote) zu orientieren.

Neben ihrer Herausgeberschaft der Zeitung New Age gab Ruth First auch noch das Monatsmagazin des Congress of Democrats, Fighting Talk, heraus. Nach Gründung des Congress of Democrats wurde First vom Apartheidregime gebannt, und ihr wurde die Mitgliedschaft in jedweder politischen Organisation untersagt. Ihr Haus wurde mehrfach bei Razzien der Sicherheitspolizei durchsucht. 1956 wurde First schließlich wegen Hochverrats angeklagt.

Der Hochverratsprozess war eine Reaktion des Apartheidstaates auf den Congress of the People von 1955. Dort wurden die politischen Forderungen der Mehrheitsbevölkerung in der Freiheitscharta von rund dreitausend Delegierten jeder Hautfarbe aus dem ganzen Land feierlich verabschiedet. Der Prozess paralysierte die politischen Aktivitäten der Kongressallianz, weil ihren 156 angeklagten Anführerinnen und Anführern die Todesstrafe drohte. Die Freiheitscharta blieb indes der inhaltliche Leitfaden für die Befreiungsbewegung bis in die 1990er Jahre.

1960 tauchte Ruth First mit anderen Genossinnen und Genossen in Swasiland unter. Die Apartheidregierung hatte den Ausnahmezustand erklärt, denn in Reaktion auf die Erschießung von mindestens 69 Demonstranten durch die Polizei im Township Sharpeville im März 1960 brachen im ganzen Land Streiks und Unruhen aus. Die Polizei reagierte mit eiserner Hand. 11.000 bis 18.000 Menschen wurden in Haft genommen, der ANC und die panafrikanische Abspaltung Panafrican Congress wurden verboten. Ruth Firsts Gatte Joe Slovo, Aktivist und Anwalt, wurde in Sicherheitshaft genommen. Nach dem Ende des Ausnahmezustands kehrte First zurück zu ihrer Arbeit. Ronald Segal schloss seinen Artikel folgendermaßen: »Sie ist redegewandt und sehr effizient, mit einer scharfen Zunge gegen Menschen und Praktiken, die sie nicht mag. Als versierte Journalistin ist sie eine der wirksamsten Anklägerinnen der moralischen Verstümmelungen der Apartheid.«⁴

117 Tage in Haft

Zwei Jahre nach dem Erscheinen von Segals Portrait hatte sich die Lage drastisch geändert. Die Befreiungsorganisationen hatten angesichts des Scheiterns aller Strategien des zivilen Ungehorsams und der gewalttätigen Reaktionen des Apartheidstaates den bewaffneten Kampf aufgenommen. Die durch den ANC und die SACP gegründete Organisation »Speer der Nation« war jedoch nach ersten erfolgreichen Anschlägen enttarnt, die führenden Kader 1963 inhaftiert worden. Ausnahmegesetze erlaubten es, Verdächtige neunzig Tage lang zu inhaftieren. Zu seinem Glück befand sich Joe Slovo außer Landes, auf der Mission, Mittel und Gelder für den »Speer der Nation« in afrikanischen und sozialistischen Staaten, allen voran der Sowjetunion, zu akquirieren. Ruth First hingegen hatte weniger Glück. Sie geriet in »Schutzhaft«: neunzig Tage in den Zellen der faschistoiden Sicherheitspolizei. Kein Kontakt zur Außenwelt, keine Anwälte, keine Bücher – außer der Bibel. Der Sicherheitspolizist, der sie abführte, beschied es Ruth First: »Bye bye, blue sky.«

Sie war die erste weiße Frau, die unter dem Ausnahmegesetz verhaftet wurde. Nach 117 Tagen wurde sie entlassen. Einen Selbstmordversuch hatte sie begangen, ihre drei Kinder bei ihren Eltern zurücklassen müssen. Sollte sie in Südafrika bleiben oder Joe ins Exil folgen? Sie war skeptisch: »Does it appear to be necessary?« fragte sie ihn in einem Brief. Denn nicht nur ihre persönliche Sicherheit war gefährdet: First war mittlerweile ins Zentralkomitee der illegalen SACP aufgerückt. Es blieb notwendig: Ruth First ging nach London. Dort traf sie mit Joe Slovo, ihren Eltern und Kindern wieder zusammen.

In London traf Ruth First auch auf eine große südafrikanische Exilgemeinschaft. Trotz der damals noch einfachen Niederlassung im Vereinigten Königreich (als Bürgerin des Commonwealth) musste sie sich eine neue Existenz aufbauen. Die britische Staatsbürgerschaft blieb ihr als bekannter Kommunistin dennoch versagt.

Die neuen Aktivitäten ähnelten den alten, nur unter anderen Bedingungen. First konnte sich auf ihre Kenntnis der Verhältnisse in Südafrika berufen. Mit Hilfe von Ronald Segal, der beim Penguin-Verlag die Reihe »African Library« aufbaute, bei der eine Vielzahl jüdischer südafrikanischer Aktivisten fundierte Sachinformationen für ein (internationales) englischsprachiges Publikum verfassten, richtete Ruth First eine Konferenz zu Namibia aus. Deutsch-Südwestafrika war nach dem Ersten Weltkrieg unter die Verwaltung Südafrikas gestellt worden. Das Apartheidregime führte entgegen aller internationalen Verpflichtungen auch dort die verschärfte »Rassentrennung« ein, eine »Verkehrung des Vertrauens«, wie First und Segal es nannten.⁵

Stimme gegen die Apartheid

Ruth erhielt Zuspruch und Anerkennung – und Arbeit: Sie gab eine Reihe von Nelson Mandelas Reden und Artikeln⁶ sowie die Autobiographie Oginga Odingas, des ersten Vizepräsidenten des unabhängigen Kenias, heraus. Sie arbeitete an Fachbüchern,⁷ Radiosendungen und Zeitungsartikeln und reiste 1965/66 auf eine zweimonatige Vortragsreihe über die Grausamkeiten der Apartheid. Ihre Erfahrungen in der Haft schrieb sie in dem 1965 veröffentlichten Buch »117 Days« nieder, das ein großer Erfolg wurde. Die BBC adaptierte die Novelle als »90 Days« für ihr Fernsehprogramm – mit Ruth in der Hauptrolle.

Ihre Beteiligung an der Antiapartheidbewegung, deren organisatorischer Kern bis weit in die 1970er Jahre hinein aus der Gruppe südafrikanischer Exilanten bestand, bedeutete für First eine Fortführung ihrer Tätigkeit. Sie war eine prominente und gefragte Rednerin und Expertin, deren Stimme sogar im britischen Unterhaus angehört wurde. 1969 war sie eine Hauptrednerin, als die Antiapartheidbewegung zur Unterstützung des bewaffneten Kampfes im südlichen Afrika aufrief.

Daneben konnte Ruth First eine universitäre Tätigkeit aufnehmen, 1972 an der Universität von Manchester (wo auch ihre Mitexilanten Jack und Ray Simons Anstellung gefunden hatten) und ab 1973 an der Universität Durham in Nordengland. In London und darüber hinaus eröffnete sich ihr ein reges intellektuelles Leben. Zu ihren Freundinnen und Freunden zählten nicht nur Menschen aus Südafrika, sondern auch britische Marxisten wie Ralph und Marion Miliband.

Politisch wirkten First, ihr Ehemann und auch ihre Genossen aus der SACP mit bei der Anpassung der Befreiungsorganisationen an die Bedingungen von Untergrund, Exil und bewaffnetem Kampf. Ein Meilenstein war die Öffnung des ANC auf der Konferenz von Morogoro (Tansania) 1969 für nichtschwarze Mitglieder, auch auf dessen Führungsebene. Der propagierte »non-racialism« konnte so organisatorisch wirksam werden.

Als die Vereinten Nationen dem Unrecht der Apartheid Aufmerksamkeit widmeten – ab Anfang der 1970er Jahre, besonders durch das Sub-Committee on Apartheid –, waren es Ruth First und Joe Slovo, die eingeladen wurden, ihre Ansichten und Empfehlungen darzulegen. Ihnen wurde zugesichert, die Gespräche seien informell.⁸

Ihre Bedeutung, auch für die linke akademische Welt des Commonwealth, war groß. 1974 rief sie mit anderen aktivistischen Wissenschaftlern die radikale Zeitschrift Review of African Political Economy ins Leben. Viele fanden darin ein – bis heute bestehendes – Publikationsorgan.

Auf die Linie der auch im Vereinigten Königreich klandestin arbeitenden SACP ließ sich Ruth First nicht zwangsläufig festlegen. Ihre Überlegungen, ob ein sowjetisches Revolutionsmodell sich auf Afrika übertragen ließe, wo die Mehrheit der arbeitenden Klasse (Klein)Bauern waren, können als sanfte Dissidenz zur Parteilinie gedeutet werden. Kritik an der Unbeweglichkeit des Sowjetapparats ließ sie jedoch nicht zur Renegatin werden. Für häuslichen Streit sorgten gleichwohl Differenzen zwischen First und Slovo über die Niederschlagung des Ungarn-Aufstands 1956 oder den Einmarsch in die Tschechoslowakei.⁹ First ließ sich ihren scharfen Verstand nicht auf einen Akklamationsautomaten reduzieren. Vielmehr ging es ihr um die Anpassung marxistischer Theorie an die konkreten Gegebenheiten.¹⁰

Sozialistischer Aufbau in Mosambik

Nach ihrer Tätigkeit an der Universität Durham forschte First an Universitäten unabhängiger afrikanischer Staaten: Dar Es Salaam, Tansania; Ibadan, Nigeria. Zuletzt arbeitete sie dauerhaft in Maputo, Mosambik. Dort betrieb sie Feldforschung und leitete die Ausbildung mosambikanischer Kader in Forschung und Planung. Mosambik war wie Angola ein sozialistischer Nachbarstaat Südafrikas, war aber im Inneren mit einem Bürgerkrieg gegen die von Südafrika unterstützte, reaktionäre Renamo konfrontiert. Die Volksrepublik Mosambik war erst in der Folge der Nelkenrevolution in Portugal 1975 entstanden – nach fast 500 Jahren Kolonialismus.

Der von Ruth First und anderen Professoren der Eduardo-Mondlane-Universität in Maputo kollektiv geleitete Entwicklungskurs verfolgte das Ziel, marxistische Theorie auf die politökonomischen konkreten Gegebenheiten in Mosambik anzuwenden.¹¹ Es mussten die nötigen Kader und Funktionäre ausgebildet werden, um Mosambik den Übergang von imperialistischer Abhängigkeit hin zu einer sozialistischen Produktionsweise zu ermöglichen. Für Ruth First war der Beitrag zum Kampf für die Entwicklung eines sozialistischen Mosambik ein Beitrag zum Kampf gegen den rassistischen Kapitalismus des Apartheidregimes im Nachbarland Südafrika. Das von ihr geleitete Forschungsprojekt »The Mozambican Miner« drehte sich um die Abhängigkeit der südafrikanischen und mosambikanischen Wirtschaft von der schwarzen, mosambikanischen Wanderarbeit – und mögliche Wege aus diesem fast 100 Jahre alten Verhängnis.¹²

Staatsterror

First ging davon aus, dass Südafrika wegen des zentralen Elements der ökonomischen Transformation Mosambiks zu einer sozialistischen Produktionsweise gegen dieses konkrete Gegenmodell besonders hart zuschlagen werde. Daher stellte sich auch für sie die Frage nach ihrer Sicherheit im Frontline State und ob die Henker des Apartheidstaates nach ihrer zweifachen Schutzhaft zurückkehren würden.

Sie taten es: Am 17. August 1982 wurde Ruth First in ihrem Büro durch eine Briefbombe getötet. An der Beerdigung in Maputo nahmen 3.000 Weggefährten und Genossen teil. Ihr Ehemann erinnerte sich an die Beerdigung: »Sie wurde neben mehr als einem Dutzend Genossen des ANC, die in Maputo Opfer der Killer des Apartheidregimes wurden, beerdigt. Hunderte Bürger Mosambiks aus allen Bevölkerungsschichten – Minister, Putzfrauen, Soldaten, Frauen und Männer, Alte und Junge, Schwarze und Weiße – gingen hinter ihrem Sarg, als der Chor des ANC die Lieder unseres Freiheitskampfes sang.«¹³

Der Mord war nicht nur eine Operation gegen das revolutionäre Mosambik. Der staatsterroristische Anschlag war Teil einer Kampagne Südafrikas. Ruth First war kein zufälliges oder spontanes Ziel. Sie und ihr Mann galten in südafrikanischen Sicherheitskreisen als Drahtzieher der Befreiungsbewegung. Ihre Spitznamen waren »die Hexe« und »der General«. Firsts Tod schlug international hohe Wellen – und wurde selbst in den südafrikanischen Gefängnissen wahrgenommen. Nelson Mandela, den Ruth First seit ihren Jugendtagen kannte, hielt fest: »Ich war im Gefängnis, als sie ermordet wurde, fühlte mich fast mutterseelenallein. Verlor eine Waffenschwester. Zu wissen, dass sie über das Grab hinauslebt, ist kein Trost. (…) Eine jüdische Frau aus einer wohlhabenden Familie brach mit ihrer privilegierten Volksgruppe«.¹⁴

Ihr Kollege an der Universität in Maputo, Aquino de Bragança, würdigte Ruth Firsts Schaffen 1983 mit folgenden Worten: »Eine einzige Bombe kann weder die Grundlage von Ruths Arbeit in Mosambik zerstören noch ihre Ideen zum Schweigen bringen. Die Arbeit, die sie als junge Journalistin in Südafrika begonnen und mit ›Black Gold‹ fortgesetzt hat, wird in Mosambik weitergeführt werden.«¹⁵ Im Gedenken an sie schrieb ihr enger Freund Ronald Segal: »Ihre Ideen stammten aus dem großen Fundus revolutionärer sozialistischer Gedanken. Aber sie überprüfte, passte sie an und verstärkte sie ständig anhand dessen, was sie sah und lernte – und sie lernte ständig dazu –, bis etwas von ihr selbst darin enthalten war und sie dadurch bereichert wurden.«¹⁶

Die Erinnerung an Ruth First ist ungebrochen: Es gibt alljährlich die Ruth First Lecture an der Universität Witswatersrand in Johannesburg. In Südafrika sind Straßen nach ihr benannt, ebenso auch ANC-Ortsgruppen. Die Universität Durham hat einen Ruth First Educational Trust, an der Londoner School of Oriental and Asian Studies gab es das Ruth First Papers Project.¹⁷ Wits University und Rhodes University (Grahamstown) haben beide ein Ruth First Fellowship ins Leben gerufen. Und vor der südafrikanischen Küste fährt bis heute ein Schiff der Küstenwache, das ihren Namen trägt.

Anmerkungen:

1 Ronald Segal: Political Africa. A Who’s Who of Personalities and Parties. London 1961, S. 92

2 Tom Lodge: Red Road to Freedom. A History of the South African Communist Party 1921–2021. Auckland Park 2021, S. 222

3 Segal (Anm. 1), S. 92

4 Ebd.

5 Ronald Segal u. Ruth Frist (Hg.): South West Africa: Travesty of Trust. London 1967

6 Nelson Mandela: No easy walk to freedom. Article, speeches, and trial addresses. London 1965

7 Power in Africa (1970); The Barrel of a Gun. Political Power in Africa and the Coup d’État (1970); Portugal’s wars in Africa (1972); The South African Connection (1973, gemeinsam mit anderen); Lybia. The elusive Revolution (1974); postum erschien Black Gold. The Mozambican Miner, Proletarian and Peasant (1983).

8 Vgl. Barbara Harlow: »Today is Human Rights Day«. Ruth First, Human Rights and the United Nations. In: Review of African Political Economy 41 (2014), No. 139, S. 125–133

9 Vgl. Alan Wieder: Ruth First and Joe Slovo in the War Against Apartheid. New York 2013, S. 86 u. S. 92 u. Jon Saul: »More Comfortable without her?«. Ruth First as writer and activist. In: Review of African Political Economy 41 (2014), No. 139, 120–124, hier: S. 123

10 Vgl. Joe Slovo: Einleitung. In: Ruth First: Gefangener Mut. 117 Tage in einem südafrikanischen Gefängnis. Frankfurt/M. 1991, S. 7–13, hier: S. 10; Aquino de Bragança; Bridget O’Laughlin: The Work of Ruth First in the Centre of African Studies. In: Review Vol. VIII (1984), No. 2, S. 159–172

11 Vgl. Ebd. Siehe auch www.mozambiquehistory.net/ruth.php für ein umfangreiches Onlinearchiv zu Ruth First und ihrem Wirken in Mosambik.

12 Vgl. Ruth First: Black Gold. The Mozambican Miner, Proletarian and Peasant. Brighton 1983. Siehe dazu: Charles van Onselen: The Night Trains. Moving Mozambican Miners to and from South Africa 1902–1955. London 2020

13 Slovo (Anm. 10), S. 13

14 Nelson Mandela: Bekenntnisse. München 2010, S. 335

15 Siehe Rückseite des Titelblatts in Ruth First: Black Gold (Anm. 7)

16 Ronald Segal: Ruth First: A Memorial Address. In: Review of African Political Economy 9 (1982), No. 25, S. 53

17 https://www.ruthfirstpapers.org.uk/index

Siehe zu ausgewählten Schriften von Ruth First: https://link1.li/8WhBvLk

Hanno Plass veröffentlichte 2020 die Studie »Zwischen Antisemitismus und Apartheid. Jüdinnen und Juden in Südafrika (1948–1990)«. Er ist Historiker und arbeitet als politischer Referent im Verbraucherschutz.

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