Selenskij kündigt für 2026 ukrainische Rüstungsexporte an

Kiew. Der ukrainische Präsident Selenskij kündigt für das kommende Jahr Waffenexporte an, die nach seinen Angaben zur Finanzierung des eigenen Rüstungsbedarfs dienen sollen. »Dank diesem kontrollierten Export werden wir die Drohnenproduktion für die Front erhöhen«, sagte der Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft. Hintergrund sei, dass bei bestimmten Waffen die einheimische Produktion bereits den Eigenbedarf übersteige. »Ein Beispiel sind Seedrohnen, auf welche die Welt zählt und bei denen wir einen Überschuss haben, ebenso Panzerabwehrwaffen und einige andere Arten«, sagte Selenskij. Waffenlieferungen an die Front und die Aufstockung eigener Arsenale hätten aber weiter die oberste Priorität.
Innerhalb der kommenden zwei Wochen solle ein Exportkonzept ausgearbeitet werden. An erster Stelle stünden der Export und die Kooperation mit den USA, an zweiter Stelle die europäischen Partner und an dritter andere an ukrainischen Waffen interessierte Staaten, die Kiew unterstützt haben. »Die Ukraine wird keine ›Waffenwohltätigkeit‹ betreiben und denjenigen helfen, denen die Ukraine egal war«, führte Selenskyj aus. Der Export unterliege einer »zuverlässigen Kontrolle«, damit »ukrainische Technologien« nicht nach Russland oder zu dessen Verbündeten gelangten. (dpa/jW)
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