Trump: Sind gegen drittes Schiff aus Venezuela vorgegangen

Washington. Im Konflikt mit Venezuela haben die USA nach Angaben von Präsident Donald Trump insgesamt drei Schiffe angegriffen. »Wir haben tatsächlich drei Boote ausgeschaltet, nicht zwei, aber Sie haben zwei gesehen«, sagte er vor Journalisten am Dienstag einen Tag, nachdem die USA seinen Angaben zufolge bei einem Angriff auf ein angeblich mit Drogen beladenes Schiff drei Menschen aus Venezuela getötet hatten. Genauere Angaben zu dem Vorgehen gegen ein drittes Schiff machte Trump nicht.
Trump war danach gefragt worden, was seine Botschaft an den venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro sei. Er solle aufhören, die Drogenbande Tren de Aragua in die USA zu schicken, antwortete Trump. Anfang September hatte das US-Militär bei einem Schlag gegen ein angeblich mit Drogen beladenes Schiff in der Karibik nach US-Angaben elf Menschen getötet. Am Montag machte Trump einen weiteren tödlichen Angriff bekannt. In beiden Fällen argumentierte Trump, mit den Schiffen hätte Rauschgift von Venezuela aus in die USA gebracht werden sollen.
UN-Menschenrechtsbeobachter verurteilten die tödlichen US-Einsätze. »Das Völkerrecht erlaubt es Regierungen nicht, mutmaßliche Drogenhändler einfach zu ermorden«, betonten die drei unabhängigen Experten, die im Auftrag des UN-Menschenrechtsrates tätig sind. Die USA verletzten außerdem das internationale Seerecht und handelten möglicherweise auch gegen die UN-Charta, die Gewaltanwendung gegen andere Staaten verbiete, hieß es. (dpa/jW)
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