Polizei durchsucht Schiff in Kiel wegen »Agentenverdachts«

Kiel. Polizisten aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen haben wegen »Agentenverdachts« ein Frachtschiff in der Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel durchsucht. Hintergrund der Durchsuchung am Sonntag ist unter anderem ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Agententätigkeit zu Sabotagezwecken, wie das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Flensburg am Montag mitteilten. Außerdem gehe es um sicherheitsgefährdende Abbildungen von militärischen Anlagen sowie die Abwehr von Gefahren für die maritime kritische Infrastruktur Deutschlands. Es bestehe der Verdacht, dass eine Drohne am 26. August von dem durchsuchten Schiff gestartet und über ein Schiff der Marine gesteuert worden sei, um dieses auszukundschaften und Bilder aufzunehmen.
Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) betonte, »die Kontrolle eines verdächtigen Frachters im deutschen Ostseeraum ist ein deutliches Zeichen und unterstreicht die Handlungsfähigkeit unseres Rechtsstaats«. Weitere Auskünfte gaben die Behörden mit Verweis auf die Ermittlungen nicht. (dpa/jW)
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