»Zivilisiert bleiben« - US-Gesandter sorgt in Beirut für Kritik

Beirut. Der US-Gesandte Tom Barrack hat mit Kommentaren über Journalisten im Libanon für Irritationen gesorgt. Zu Beginn einer Pressekonferenz im Präsidentschaftspalast in Beirut am Dienstag mittag forderte Barrack die anwesenden Medienvertreter dazu auf, sich »zivilisiert« zu verhalten. Sobald es chaotisch werde, würden er und sein Team verschwinden (»the moment that this starts becoming chaotic, like animalistic, we’re gone«), sagte er weiter. Denn dies sei das Problem in der Region, fügte Barrack hinzu. Das Wort »animalistic« (animalisch) wurde von Journalisten vor Ort im gegebenen Kontext als rassistische Bemerkung interpretiert. In einer Mitteilung des Präsidialamts hieß es am Abend, man bedaure die Worte, »die einer seiner Gäste heute versehentlich auf seinem Podium gesagt hat« – allerdings ohne Barrack namentlich zu erwähnen. (dpa/jW)
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