Bahn-Chef Richard Lutz vorzeitig gefeuert
Berlin. Der Chef der Deutschen Bahn AG, Richard Lutz, muss seinen Posten räumen. Der 61jährige soll den Konzern nur noch so lange führen, bis ein Nachfolger gefunden wurde. Es sei Zeit für eine Neuaufstellung – sowohl strukturell als auch personell, sagte Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) am Donnerstag nach Gesprächen mit Aufsichtsratschef Werner Gatzer und Lutz selbst. Schnieder will am 22. September seine »Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene« vorstellen. Der Vertrag von Lutz sollte ursprünglich bis 2027 laufen, seit Anfang 2017 war er Konzernchef. Seit Beschluss des Koalitionsvertrags galt er als angezählt – zu groß ist die Krise, in der die Bahn seit Jahren steckt. Zuletzt sorgte vor allem die marode Infrastruktur für Probleme. Die Pünktlichkeit im Fernverkehr stürzte von 78,5 Prozent 2017 auf 62,5 Prozent im vergangenen Jahr ab. (dpa/Reuters/jW)
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