Zollstreit: Indien stoppt Waffenkäufe aus USA
Neu-Delhi. In Indien regt sich wegen der hohen US-Zölle Widerstand. Mehreren Regierungsvertretern zufolge liegen geplante Rüstungskäufe des asiatischen Landes bei US-Konzernen auf Eis. Drei mit den Vorgängen vertraute Personen sagten Reuters am Freitag, es gehe dabei unter anderem um Waffen und Flugzeuge. Indiens Verteidigungsminister Rajnath Singh wollte zeitnah nach Washington reisen, um einige der Käufe bekanntzugeben. Diese Reise sei nun aber abgesagt worden, so zwei der Insider.
US-Präsident Donald Trump hatte zusätzliche Zölle in Höhe von 25 Prozent auf indische Waren angekündigt. Damit wären es dann insgesamt 50 Prozent – einer der höchsten Sätze der USA derzeit im weltweiten Handelskrieg. Begründet wird das mit dem Kauf von russischem Erdöl durch Indien. Die indische und die US-Regierung wollten sich auf Anfrage nicht äußern. (Reuters/jW)
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Leserbrief von Onlineabonnent/in Heinrich H. aus Stadum (8. August 2025 um 20:16 Uhr)Einfuhrzölle auf Miltärmaschinerie wär doch eine gute Idee für einen Grundgesetzartikel, nicht wahr? Er könnte überschrieben werden mit »Tausend oder zehntausend Prozent für den Frieden«. Die Idee ist ausbaufähig: Exportzölle für Militärmaschinerie.
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