DRK: Neuer Wehrdienst mit ziviler Alternative
Berlin. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) fordert zur Umsetzung eines neuen Wehrdienstes parallel einen zivilen Dienst. Eine »starke zivile Entsprechung« als Alternative zum Dienst bei der Bundeswehr sei »ein wichtiger Baustein, um das gesellschaftliche Engagement zu stärken und die Gesellschaft für Herausforderungen zu wappnen«, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt am Montag. Ihre Organisation schlägt vor, die bestehenden Freiwilligendienste als freiwillige Alternative zum neuen Wehrdienst anzuerkennen, ausreichend zu finanzieren und auszubauen.
Das DRK fordert, dass der geplante Fragebogen für mögliche Interessierte am Wehrdienst um die Abfrage erweitert wird, ob junge Menschen einen freiwilligen zivilen Dienst leisten wollen. »Durch die Steigerung der Attraktivität und Bekanntheit eines freiwilligen sozialen Dienstes könnten schätzungsweise rund 200.000 Freiwillige gewonnen werden.« Rund 100.000 Menschen leisten in Deutschland jährlich einen Freiwilligendienst, also ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ), Bundesfreiwilligendienst (BFD) oder Freiwilliges Ökologisches Jahr (FÖJ). (AFP/jW)
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