Klimakrise: Australien nimmt Tuvaluer auf
Nuku’alofa. Fast die Hälfte der Bevölkerung des zur britischen Krone gehörenden Südseearchipels Tuvalu hat innerhalb weniger Wochen ein Visum für eine Einwanderung nach Australien beantragt. Dies berichtete am Montag News.com.au. Die Regierung in Canberra hatte 2023 angekündigt, den vom Klimawandel extrem betroffenen Bewohnern ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht zu gewähren – denn innerhalb von 100 Jahren könnte Tuvalu komplett im Meer versunken sein. Einer Volkszählung von 2022 zufolge leben rund 10.600 Menschen in dem Inselstaat. Von diesen haben sich dem Bericht zufolge 5.157 für ein Visum beworben. Die Formulare waren Mitte Juni online gegangen. Im Rahmen der Vereinbarung können 280 Einwohner von Tuvalu pro Jahr mit einem Sondervisum nach Australien einwandern. Die Plätze sollen ab dem 25. Juli durch ein Zufallsverfahren vergeben werden. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
-
Arabische Länder als Komplizen
vom 22.07.2025 -
Nicaragua feiert 46 Jahre Revolution
vom 22.07.2025 -
Ishiba macht weiter
vom 22.07.2025 -
Schäden schwer zu bemessen
vom 22.07.2025 -
BRD zahlt, Großbritannien liefert
vom 22.07.2025 -
In Schule gestürzt
vom 22.07.2025