Nachschlag: Der Berg schweigt

Letzte Ruhe vor der Tortur de France. Den Pyrenäen mit zwei Bergankünften und einem Bergzeitfahren in Peyragudes voraus lag ein verhältnismäßig flacher Rundkurs um Toulouse. Gewonnen hat Jonas Abrahamsen, der Mauro Schmid gekonnt absprintete, derweil Mathieu van der Poel TGV-gleich herannahte. Für den zweiten Etappensieg des zweitbesten Monument-Fahrer hat es nicht gereicht, seine Attacke am unfassbare 17 Prozent steilen Hügel neun Kilometer vorm Ziel kam zu spät. Auch bei den Klassement-Fahrern herrschte Unruhe. Vingegaard probierte einen Angriff etwa 200 Meter vor der Spitze des Hügels. Kann man machen, wenn man keine Zeit gewinnen will. Drei Kilometer vorm Ziel lag Pogačar dann auf der Straße. Der vor ihm fahrende Tobias Halland Johannessen war forsch nach rechts gezogen und hatte sein Vorderrad mitgenommen. Wie mitgenommen der Favorit vom Sturz wird sein, wurde unter Tour-Astrologen sogleich diskutiert. Nur die Pyrenäen, die allein die Antwort wissen, schwiegen. (fb)
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