US-Präsident Trump veranstaltet Afrikagipfel

Washington, D. C. US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch seine erste diplomatische Initiative gegenüber dem afrikanischen Kontinent seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus im Januar dieses Jahres gestartet. Sie besteht laut der Infoseite Afrik.com darin, fünf afrikanische Staatschefs zu einem dreitägigen, bis Freitag dauernden Minigipfel nach Washington einzuladen. Zugesagt hatten die Präsidenten Senegals, Liberias, Mauretaniens, Guinea-Bissaus und Gabuns. Laut einer Mitteilung des Weißen Hauses wurden diese Länder aufgrund ihrer als »strategisch« eingestuften Rolle in Schlüsselbereichen wie der Gewinnung strategischer Mineralien ausgewählt. Der »Minigipfel« findet kurz nach Unterzeichnung eines vielfach als »historisch« bezeichneten Friedensabkommens zwischen der Demokratischen Republik Kongo und Ruanda unter der US-Schirmherrschaft statt. Washington hoffe laut Afrik.com, diesen diplomatischen Erfolg nutzen zu können, um seine Glaubwürdigkeit in Zentralafrika zu stärken und dem wachsenden Einfluss Chinas und Russlands auf dem Kontinent entgegenzuwirken. Zuvor hatte Trump sich in Afrika unter anderem mit überzogenen Zöllen, der Streichung von Hilfen und nicht zuletzt der pauschalen Diffamierung der dortigen Länder als »Shithole Countries« unbeliebt gemacht. (jW)
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