Nachschlag: Arnie schlachtet

Die Idee eigentlich schon macht die Miete. Danny erhält eine magische Kinokarte. Und taucht durch die Leinwand in die fiktive Welt seines Actionhelden Jack Slater. Gespielt von Arnie natürlich. Dann rollt die Story mit Witz, Charme und Wucht über die Zuschauer, Widerstand zwecklos. Actionkino parodiert sich selbst. Die albernen 555-Vorwahlen, Autos, die bei jeder Kugel explodieren, Helden, die immer nur Fleischwunden haben … Jack betritt sein Haus, eine Villa in Malibu (was Polizisten sich so leisten können), zieht eine Waffe und schießt auf den Schrank. Eine frischgebackene Leiche fällt heraus. »Woher hast du gewusst, dass da einer im Schrank ist?« – »Da ist immer einer im Schrank.« Oder der von Charles Dance gespielte Bösewicht droht Jack, mittels Fingerschnipp Kampfhunde loszulassen. Jack, arschcool: »Wie willst du mit dem Finger schnippen, wenn ich dir beide Daumen ausreiße?« Zum Leidwesen von F. Murray Abraham liebt Jack dann auch noch Mozart. Ein Film zum Immer-wieder-und-wieder-Sehen. (fb)
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