Nachschlag: Mit Waffen des Drachen

Neue Kriege des US-Imperialismus und seiner Außenstellen lenken ab. So verpasst man auch die jüngste Episode des China in Africa Podcast. Eric Olander (in Vietnam lebend) und Cobus van Staden (Südafrika) sprechen mit Paul Nantulya vom Africa Center for Security Studies in Washington, D. C. Wie man von ihnen erfährt, ist die Volksrepublik mittlerweile für viele afrikanische Armeen der bevorzugte Ausstatter. Auf die jeweiligen militärischen Ziele gehe die chinesische Rüstungsindustrie ein, sei es Kriegsgerät zur Bekämpfung von Milizen, seien es Schnellboote für Einsätze an der Küste. Chinas Militärakademien stehen Soldaten der Partnerländer offen. Die eigene Elite entsende man aber dennoch weiter in die USA oder ins Vereinigte Königreich, erklärt Nantulya. Der Vorteil für die Regierungen in Ghana, Tansania und Co.? Beijing möchte ins Geschäft kommen und keine idealistischen oder politischen Bedingungen damit verknüpfen – und neue Verbündete für die eigenen globalen Ambitionen gewinnen. (mb)
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