Tausende Beschwerden gegen Präsidentschaftswahl in Polen

Warschau. Nach der Präsidentschaftswahl in Polen sind beim Verfassungsgericht des Landes rund 10.000 Wahlbeschwerden eingegangen. Das sagte eine Gerichtssprecherin am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP. Unter den Beschwerden ist auch eine vom Team des unterlegenen Kandidaten des Regierungslagers, Rafal Trzaskowski. Der Bürgermeister der Hauptstadt Warschau war bei der Stichwahl am 1. Juni knapp dem von der oppositionellen Partei PiS unterstützten rechtsnationalen Kandidaten Karol Nawrocki unterlegen. Trzaskowski erhielt 369.000 weniger Stimmen als Nawrocki, der auf 50,89 Prozent kam.
Beschwerden beim Verfassungsgericht sind nach Wahlen in Polen üblich, ungewöhnlich ist aber deren hohe Zahl. Beobachter gehen allerdings davon aus, dass dies den Ausgang der Wahl nicht verändern wird. Das Verfassungsgericht hatte bereits vergangene Woche angeordnet, dass die Ergebnisse von 13 der insgesamt 32.000 Wahllokale neu ausgezählt werden sollen. (AFP/jW)
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