EU-Abgeordnete: Gaza-Protestboot rettet Flüchtlinge aus Seenot

Paris. Das Segelschiff »Madleen« der Gruppe »Freedom Flotilla Coalition«, mit dem auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg derzeit in Richtung Gazastreifen unterwegs ist, ist laut einer EU-Abgeordneten zur Seenotrettung von seinem Kurs abgewichen. »Vier Menschen stürzten ins Meer, als die libysche Küstenwache eingriff, wir konnten sie retten, sie sind bei uns auf dem Boot«, schrieb die französisch-palästinensische EU-Abgeordnete Rima Hassan von der linken französischen Partei LFI am Donnerstag in Onlinenetzwerken. Nach Angaben Hassans, die sich ebenfalls an Bord des Schiffes befindet, handelt es sich um Flüchtlinge aus dem Sudan.
Am Sonntag war das Segelschiff von Sizilien in Richtung Gazastreifen aufgebrochen. Thunberg und elf weitere Freiwillige wollen so den dortigen Menschen Hilfe bringen und das »internationale Bewusstsein« für die anhaltende humanitäre Krise schärfen. Am Donnerstag morgen habe das Schiff südlich von Griechenland infolge eines Notrufs den Kurs geändert.
Fotos, die Hassan in Onlinenetzwerken teilte, zeigten mehrere Dutzend Menschen in einem kleinen Boot auf offener See, einige trieben im Wasser. Die vier geretteten Menschen seien jedoch wohlauf, teilte Hassan mit. (AFP/jW)
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