Belgien macht Atomausstieg rückgängig
Brüssel. Das belgische Parlament hat mit großer Mehrheit für ein Ende des Atomausstiegs gestimmt. 120 Abgeordnete votierten für eine Verlängerung der Laufzeit der bestehenden Reaktoren, nur acht stimmten dagegen. Es gab 31 Enthaltungen. Der Atomausstieg war 2003 gesetzlich festgelegt worden. Die rechte Regierung von Ministerpräsident Bart De Wever plant auch den Bau neuer Reaktoren. Derzeit verfügt Belgien über zwei Kernkraftwerke mit sieben Reaktoren – drei wurden allerdings bereits vom Netz genommen. Bei den belgischen Atommeilern aus den 70er und 80er Jahren wurden mehrfach Mängel festgestellt, etwa marode Betonteile. Unter anderem die nordrhein-westfälische Stadt Aachen sowie die Bundesregierung forderten deswegen in der Vergangenheit wiederholt die Stillegung. Das Kraftwerk Tihange liegt etwa 60 Kilometer von Aachen entfernt. (dpa/jW)
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