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Aus: Ausgabe vom 07.05.2025, Seite 4 / Inland

Ermittlungen gegen Woelki eingestellt

Köln. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki kommt nicht wegen Meineids vor Gericht. Die Ermittlungen werden nach zweieinhalb Jahren eingestellt, teilte die Staatsanwaltschaft Köln am Dienstag mit. Woelki muss aber 26.000 Euro an eine gemeinnützige Einrichtung zahlen. Untersucht wurden Vorwürfe der falschen Versicherung an Eides statt und des Meineids in einem presserechtlichen Streit mit der Bild. Im Kern ging es um die Frage, zu welchem Zeitpunkt der Kölner Erzbischof über Missbrauchsvorwürfe gegen Priester Bescheid wusste. Die Ermittlungen haben ergeben, dass Woelki falsche Angaben gemacht hat. Aber nicht mit Vorsatz, sondern fahrlässig, so die Juristen. Maßgeblich für die Entscheidung, keine Anklage zu erheben, war, dass der Geistliche bislang »strafrechtlich nicht in Erscheinung getreten« sei. (dpa/jW)

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