Nachschlag: Deutsche Waffen für Israel
Deutschland hat eine Mitschuld an den Kriegsverbrechen, die Israel in Gaza verübt. Die »Panorama«-Recherche zu den deutschen Waffenlieferungen zeigt, dass die israelische Armee ohne die Mordwerkzeuge »Made in Germany« den Völkermord nicht fortsetzen könnte. Nach dem Angriff der Hamas am 7. Oktober verzehnfachte die BRD die Rüstungsexporte an die israelische Armee. Diese bombardiert mit deutschen Korvetten Zivilisten in Gaza, sprengt Wohnhäuser mit Raketenwerfern aus dem Sauerland und beschießt Krankenhäuser mit »Merkava-4«-Panzern. Den Dieselmotor dieser Kampfmaschinen produziert die deutsche Firma MTU. Das geht aus einer Anfrage an die Bundesregierung von Sevim Dagdelen hervor. Doch Kanzler Olaf Scholz will von einer deutschen Verantwortung für diese Völkerrechtsverletzungen nichts wissen. Sein Handshake mit Benjamin Netanjahu in der letzten Einstellung verdeutlicht die Waffenbrüderschaft im Genozid. Nur eine Protestwelle gegen die Rüstungsunternehmen in Deutschland könnte diesem Pakt ein Ende setzen. (bk)
2 Wochen kostenlos testen
Die Grenzen in Europa wurden bereits 1999 durch militärische Gewalt verschoben. Heute wie damals berichtet die Tageszeitung junge Welt über Aufrüstung und mediales Kriegsgetrommel. Kriegstüchtigkeit wird zur neuen Normalität erklärt. Nicht mit uns!
Informieren Sie sich durch die junge Welt: Testen Sie für zwei Wochen die gedruckte Zeitung. Sie bekommen sie kostenlos in Ihren Briefkasten. Das Angebot endet automatisch und muss nicht abbestellt werden.
Mehr aus: Feuilleton
-
Feuerwolke und Wassersturz
vom 18.05.2024 -
Die Rettung der Regierung
vom 18.05.2024 -
Dialektik der Architektur
vom 18.05.2024 -
Die Brille im Raum
vom 18.05.2024 -
Vorschlag
vom 18.05.2024 -
Veranstaltungen
vom 18.05.2024 -
Das seltsame Grau
vom 18.05.2024