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Aus: Ausgabe vom 08.02.2021, Seite 15 / Politisches Buch

Neu erschienen

Mitteilungen

Im Mitteilungsblatt der Alfred-Klahr-Gesellschaft schreibt Heimo Halbrainer über den Kampf der KPÖ gegen den sogenannten Verband der Unabhängigen (VdU) in den Jahren 1949 und 1950. 1949 konnten österreichische Nazis, die nach 1945 zunächst nicht an Wahlen hatten teilnehmen dürfen, erstmals wieder wählen. Der VdU wurde ihr Sammelbecken. Halbrainer weist darauf hin, dass die Auseinandersetzung mit dem VdU »heute vielfach vergessen« sei und auch in aktuellen Publikationen zur Vor- und Frühgeschichte der FPÖ nicht vorkomme. Karl Wimmler stellt den dritten Band der Edition der Briefe Hanns ­Eislers vor. Aus Anlass des 100. Jahrestages des österreichischen ­Bundes-Verfassungsgesetzes von 1920 schreiben Alfred J. Noll über die »Bedeutung der Verfassung in der ­Klassengesellschaft«, Walter Baier über »Verfassung und Klassenkampf« und Manfred ­Mugrauer über die KPÖ in der Verfassungsdebatte 1945/46. (jW)

Mitteilungen der Alfred-­Klahr-Gesellschaft, Jg. 27/Nr. 4 (Dezember 2020), 40 Sei­ten, 1,50 Euro, Bezug: Alfred-Klahr-Gesellschaft, Drechslergasse 42, A-1140 Wien, E-Mail: klahr.gesellschaft@aon.at

Der Funke

Im Funke kritisieren Hans-Gerd Öfinger und Alexander Kalabekow die Linie der IG Metall in der laufenden Tarifrunde für die Metall- und Elektroindustrie. Die Gewerkschaft gebe sich betont defensiv; dabei sei Potential für »eine breite Gegenwehr vorhanden«. Adel Levien und Henning Waldeck kritisieren die für das Frühjahr 2021 angekündigte »Reform« des bayerischen Hochschulgesetzes. Sollten die vorliegenden Eckpunkte wie geplant umgesetzt werden, stehe damit nach der »Bologna-Reform« der nächste große Schritt in der Ausrichtung der Hochschulen auf die Bedürfnisse der Kapitalverwertung bevor. Das Gesetzesvorhaben sei ein »weiterer Angriff auf den Qualitätsstandard der Hochschullehre«. Jonas Volgger berichtet über die Hintergründe des beschlossenen Abbaus von über 1.000 Arbeitsplätzen bei Wacker Chemie in Burghausen: »Offenbar haben die Gewerkschaft IG BCE und der Betriebsrat den vermeintlich ›sozialverträglichen‹ Abbau kampflos hingenommen.« Alma Lieckfeld findet, dass der in den »sozialen Netzwerken« kursierende Begriff »Selflove« perfekt in die »kleinbürgerliche egoistische Ideologie« passt. (jW)

Der Funke – Marxistische Linke, Nr. 1/2021, 23 Seiten, 2 Euro, Bezug: Der Funke e.  V., Postfach 2112, 65011 Wiesbaden, E-Mail: redaktion@derfunke.de

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