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Online Extra
07.08.2019, 18:58:06 / Kapital & Arbeit

Flugverbote: Boeing muss sparen

Der Vogel fliegt nicht: Boeings Verkaufsschlager 737 Max darf we
Der Vogel fliegt nicht: Boeings Verkaufsschlager 737 Max darf weiterhin nicht starten

New York. Der Flugzeugbauer Boeing versucht angesichts des anhaltenden Flugverbots für seinen Mittelstreckenjet 737 Max Geld zu sparen. »Wir gehen vorsichtig mit unserer Liquidität um«, sagte Konzernchef Dennis Muilenburg am Mittwoch bei einer Konferenz in New York. Erst wenn der Hersteller seine derzeit auf Halde produzierten Flugzeuge wieder ausliefern darf, fließen die Einnahmen wieder – vor allem im kommenden Jahr. Das Geld würde aber durch Entschädigungen für die Käufer – die Fluggesellschaften – teilweise wieder aufgezehrt, so Muilenburg.

Der Manager rechnet zwar weiterhin damit, dass die Luftfahrtbehörden aus aller Welt das Startverbot für den Flugzeugtyp im vierten Quartal 2019 aufheben. Sicher sei dies aber nicht. Daher hält sich Boeing weiterhin offen, die Produktion der Max-Jets weiter zu drosseln oder ganz zu stoppen. Der Konzern hatte Anfang April entschieden, die 737-Produktion vorläufig von 52 auf 42 Maschinen pro Monat zurückzufahren. Die Zahl umfasst nicht nur die Neuauflage 737 Max, sondern auch das Vorgängermodell 737 NG, das von dem Flugverbot nicht betroffen ist.

Für die Max gilt nach dem Absturz zweier Flugzeuge der Reihe im Oktober und März mit insgesamt 346 Toten ein weltweites Startverbot. Betroffen sind etwa 370 Maschinen. Auch die Auslieferung neuer Exemplare ist gestoppt. Als Ursache der Abstürze steht nach bisherigen Untersuchungen die Steuerungssoftware MCAS im Verdacht. (dpa/jW)

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