Abtreibungsverbot in Südkorea gekippt
Seoul. Südkoreas Abtreibungsverbot verstößt gegen die Verfassung. Das entschied der Verfassungsgerichtshof des Landes am Donnerstag in Seoul. Das Verbot verletze das Recht von Frauen auf Gesundheit, indem es ihnen den Zugang zu »sicheren und rechtzeitigen Eingriffen« verwehre, urteilte das Gericht. Die Regierung muss das Gesetz nun bis Ende 2020 ändern. Derzeit sind Abtreibungen in Südkorea grundsätzlich verboten. Ausnahmen gelten lediglich bei Vergewaltigungen, Inzest oder wenn das Leben der Mutter in Gefahr ist. Frauen, die sich für eine Abtreibung entscheiden, droht eine Haftstrafe von bis zu einem Jahr, Ärzte müssen mit zwei Jahren Gefängnis rechnen. (AFP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Ausland
- 
			Armee stürzt Sudans Präsidentenvom 12.04.2019
- 
			»Die Syrer haben die Einheit des Landes betont«vom 12.04.2019
- 
			Verhandlung vertagtvom 12.04.2019
- 
			Kampf um eine Kooperativevom 12.04.2019
- 
			Die nächste Runde beginntvom 12.04.2019
- 
			Bürgermeister im Zeltvom 12.04.2019
- 
			Historischer Tag im Sudanvom 12.04.2019