Leserbrief zum Artikel Ein Gespenst geht um
vom 06.01.2011:
Sehnsucht nach dem Kommunismus
ich halte es mit Alain Badiou, mir gefällt der Begriff Kommunismus auch besser als Sozialismus, weil er das Gemeinschaftliche ausdrückt. Wir müssen ihn viel öfter benutzen, a) weil er die Kapitalverteidiger ärgert und aufbringt und b) weil es die Sehnsucht nach dem Kommunismus schon gibt, weltweit, überall. Nur noch nicht den Mut, darüber nachzudenken, wie man ihn kriegen könnte. Rosa Luxemburgs radikale Realpolitik, die Gesine Lötsch propagiert, das ist der erkennbare nächste Schritt, oder besser die nächsten Schritte in die Richtung, die eine Überwindung des Kapitalismus möglich erscheinen lässt. Das nicht nur wegen der Sehnsucht, sondern weil Menschen verhungern, Frauen bei der Geburt sterben oder zu Krüppeln werden, die Umwelt zerstört wird, die Ressourcen verschwendet und Freiheit und Menschenrechte von Millionen Menschen mit Füßen getreten werden.