Gegen strammen Islamhass
Schweden: Ultrarechte Partei verbrennt Koranexemplare am Osterwochenende. Proteste dagegen eskalieren
Gabriel Kuhn, StockholmIn mehreren schwedischen Städten hat es über das Osterwochenende schwere Ausschreitungen gegeben. Sie richteten sich zunächst gegen die Koranverbrennungen von Rasmus Paludan, Vorsitzender der ultrarechten Partei Stram Kurs (deutsch: Strammer Kurs). Der Rechtsanwalt gründete sie 2017 in Dänemark. Paludan, dessen Vater aus Schweden stammt, will mit Stram Kurs bei den im Herbst stattfindenden schwedischen Parlamentswahlen antreten. Zu diesem Zweck rief er am Osterwochenende zu Wahlkundgebungen auf. Die sind auf mediale Aufmerksamkeit und Provokation ausgelegt. Das Verbrennen des Korans gehört dazu.
In Dänemark wurde Paludan mehrmals vor Gericht der Volksverhetzung für schuldig befunden. In Schweden wollte er erstmals im August 2020 einen Koran verbrennen, doch die Behörden verhängten ein zweijähriges Einreiseverbot gegen ihn. Dieses wurde wieder aufgehoben, als ...
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