»Druck zeigt offensichtlich Wirkung«
Verhältnis zu Russland: Die Linke präsentiert sich uneins. Neuer Antrag auf Europaparteitag in Bonn. Ein Gespräch mit Wolfgang Gehrcke
Jan GreveSie haben im vergangenen Monat formuliert, die »Rolle Russlands in der Friedensfrage« sei zu einem »Streitpunkt« innerhalb Ihrer Partei Die Linke geworden. Dabei beziehen Sie sich auf einen nicht angenommenen Antrag auf dem Leipziger Bundesparteitag im vergangenen Juni (siehe jW vom 25.1.). Wie kommen Sie zu Ihrer Einschätzung?
Aus meiner Sicht ist das Verhältnis von Deutschland zu Russland die zentrale Frage in der Außenpolitik unseres Landes. Zumindest müsste sie es sein. Das war bei Die Linke immer unumstritten, dafür haben sich große Mehrheiten bei Parteitagen eingesetzt. Es hat mich verblüfft, dass sich auf dem Leipziger Parteitag plötzlich eine andere Stimmungslage abgebildet hat. Von vielen Seiten wird Druck auf Die Linke ausgeübt, sich nicht als eine Partei in Partnerschaft mit Russland zu definieren. Das zeigt offensichtlich Wirkung.
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