Ich möchte wissen, warum die Dienstmädchen früher in stumpfsinniger Sklavenarbeit die Besteckteile mühselig schrubben mussten. »Weil es noch keine Raumfahrt gab«, antwortet Roswitha.
»In Manhattan gab mir die Heilsarmee den Wintermantel«, erzählt sie bei einem Barraquito in der Hotelbar, »dann kam die Polizei. Wahrscheinlich wegen des nachwachsenden Arms.«
Roswitha pfriemelt an unseren Telefonen. »Jetzt sind wir online eingecheckt«, sagt sie. »Glaube, wir müssen diesen QR-Code an unsere Körper halten, damit wir online in den Flieger kommen.«
Am 80. Jahrestag der Befreiung von Auschwitz verzichtet die »Coole Wampe« in dieser Ausgabe auf ein Rezept und erinnert an die Hauptmahlzeit in den deutschen Konzentrationslagern: die Buna-Suppe.
Felipe hat sich zur Begrüßung ein Essen mit Sauerkraut gewünscht, »was typisch deutsches«, wie er glaubt. Wir haben geschummelt und wie immer Mitte Januar zu Ehren von Rosa Luxemburg etwas typisch polnisches gekocht.
Von Udos Kontakten in die Welt des Militärs wussten wir bislang nichts, aber er hat wohl einen Westneffen bei der Bundeswehr. »Hat mir der Olli geschickt, mit Brief«, erzählt er.
»Frieden gibt es auf jedem Friedhof.« Dies erklärte Merz im März 2024 auf der CDU-Grundsatzprogrammkonferenz in Stuttgart in der Absicht, die Gewichtung der Begriffe Frieden und Freiheit an die NATO-Ideologie anzupassen.
»Letzten Winter haben wir wohl nicht für die Freiheit gefroren«, stellt Roswitha fest und winkt mit der Heizkostenabrechnung. »181,62 Euro Nachzahlung und eine ordentliche Erhöhung des Abschlags. Ich habe euch gewarnt!«
»Wenn die ein Glasdach auf Notre Dame gemacht hätten wie auf den Berliner Reichstag, hättest du vor Wut geheult, stimmt’s?« will Rossi wissen. – »Und wennschon!« – »Jetzt streitet euch nicht, Kinder«, lenkt Udo ein.
Bei Vorbesichtigungen können auch arme Leute zur Versteigerung eingelieferte Bilder, Skulpturen und Installationen unverbindlich in aller Ruhe betrachten.
Udo ist empört. »Man redet erst mal mit der Natur!« In der Tat hält Molotow, unser Dackel, regelmäßigen Kontakt. Vor allem Bäume sind für ihn wichtige soziale Medien, über die er mit Artgenossen kommuniziert.
»Unser lieber Trampel, neuer Warlord der USA, hat im Wahlkampf ein bisschen mit dem Solarium übertrieben. Das hatte mich inspiriert,« erklärt Udo die Farbgebung seines Gerichts.
Udo gefällt die Beatles-Frisur des Premierministers Irakli Kobachidse vom »Georgischen Traum«. »Hübscher Mann«, gibt er zu, »aber warum will der als Chef einer prorussischen Partei in die EU?«
Die Coole Wampe wünscht den Kolleginnen in La Chapelle-Saint-Mesmin allzeit gute Gewinne und erhebt ihr Duralex-Glas auf den Sozialismus mit einem »French Martini«.
Wie jeder Kampf beginnt auch dieser mit der richtigen Ausrüstung. Ein gewöhnliches Küchenmesser zum Aufschneiden? Hoffnungslos. Eine Axt muss her, schweres Gerät, das nur im Baumarkt erhältlich ist.