Die wußten im Zweifel noch, wo der Stahlhelm hängt.
Die Welt (Samstagausgabe) über die höhere Kriegsbereitschaft der früheren »rot-grünen« im Vergleich zur amtierenden Bundesregierung
Seit gestern ist klar: Die schwarz-gelbe Koali-tion hat das umstrittene Atom-Moratorium nur aus wahltaktischen Gründen beschlossen. Das sickerte aus einer undichten Stelle des schnellen Brüters Rainer Brüderle, den man versehentlich noch nicht vom Netz genommen hatte.
Welt-Kolumnist Hans Zippert am Freitag zu Äußerungen des Wirtschaftsministers auf einer Veranstaltung des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI)
Das Motto der Kriegsallianz: Das libysche Volk zu ermorden, werden wir keinesfalls Ghaddafi überlassen.
Klaus Hartmann, Bundesvorsitzender des Deutschen Freidenker-Verbandes, am Donnerstag in Offenbach
Guttenberg hat eine Reform angekündigt und einen Scherbenhaufen hinterlassen.
Der ehemalige Verteidigungs-staatssekretär Walther Stützle am Mittwoch in der Märkischen Oderzeitung über den zurückgetretenen Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU)
Für weitere erhebliche Einsparmaßnahmen und Effizienzsteigerungen gibt es in der Zukunft keinen großen Spielraum mehr, wenn man die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter nicht weiter verschlechtern und die Patientensicherheit nicht gefährden will.
Kai Gersch, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Abgeordnetenhaus von Berlin, zum vorläufigen Scheitern der Tarifrunde für die Charité
Unternehmenskommunikation läuft vor allem in Zahlen. Aber Anstand paßt nicht in ein Excel-Sheet.
Der Volkswirt und Theologe Joachim Fetzer vom Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik am Montag zu spekulativen Käufen nach dem Kursverfall an der japanischen Börse
Die Regierung müßte sagen: Wir sind schockiert, wir haben das falsch eingeschätzt! Mir würde das helfen, die politische Wende zu verstehen.
Margot Käßmann, ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), im Tagesspiegel zur Atompolitik der Bundesregierung
Jeder, der denkt, daß Fortschritte ohne Schmerzen zu erzielen sind, war nie beim Zahnarzt.
Hauptmann Matthew Peterson, Kompaniechef bei der US-Marineinfanterie in der afghanischen Provinz Helmand, gegenüber dapd zur gezielten Zerstörung von Häusern und einer Moschee durch seine Truppe zum Schutz vor Taliban
So kann man nicht im Rechtsstaat vorgehen.
Der Staatsrechtsprofessor Martin Morlok im Deutschlandfunk zu dem von der Bundesregierung verfügten »Moratorium« bei der Laufzeitverlängerung von Kernkraftwerken
Wenn das Erschießen der Wildschweine funktioniert, haben wir vielleicht eine Lösung für unser Problem mit illegaler Einwanderung gefunden.
Virgil Peck, republikanischer Abgeordneter im US-Staat Kansas, in einer Diskussion über die Kontrolle der Wildschweinpopulation im Haushaltsausschuß des Repräsentantenhauses. Zitiert nach Spiegel online
Die Marine findet, daß bei der Marine alles korrekt abläuft. Anders gesagt: Der Sumpf muß nicht trockengelegt werden, sagen die Frösche.
Die Berliner Zeitung zum Untersuchungsbericht zu den Vorgängen auf der »Gorch Fock«
Ich kann mich mit diesem Vorgehen nicht identifizieren, weil es unserer Grundauffassung widerspricht.
Susanne Stumpenhusen, ver.di-Landeschefin für Berlin und Brandenburg, in der Berliner Morgenpost zu den Streiks der Lokführer für einen Flächentarifvertrag
Wir erreichen Tobruk, wo Wehrmachtsgeneral Erwin Rommel 1942 einen Sieg über die britischen Verteidiger errungen hatte. Die Stadt feiert die Revolution. Libysche Twens versichern dem deutschen Journalisten in einer Altstadt-Pizzeria: »Das neue Libyen werden wir mit der gleichen Zuversicht aufbauen, die eure Soldaten vor 70 Jahren beflügelt hat.«
Aus einer Libyen-Reportage von Volkhard Windfuhr im Spiegel
Ich bitte die Opfer der DDR-Diktatur, sich nicht instrumentalisieren zu lassen und ein klares Bekenntnis gegen diese Vereinnahmung durch Neonazis abzugeben.
Katharina König, Sprecherin für Antifaschismus der Linksfraktion im Thüringer Landtag, zur von Neonazis betriebenen Gleichsetzung ihrer Situation mit der »Verfolgung und Unterdrückung, unter welcher viele Menschen in der DDR litten«
Auch im Fall Libyen rufen diejenigen am lautesten nach Luftangriffen, die sich sonst besonders friedensbewegt geben. Im EU-Parlament wie anderswo.
Kommentar der Neuen Osnabrücker Zeitung