Große Kunst zum kleinen Preis
Zu den ihre gesamte Existenz begleitenden Traditionen dieser Zeitung gehört der hohe Stellenwert, der künstlerischem Schaffen eingeräumt wird. Und das nicht nur in der Berichterstattung, sondern ebenso bei Veranstaltungen und anderen begleitenden Aktivitäten. Dabei entstand die Idee, die Leserschaft ganz unmittelbar mit den Künstlern und ihren Werken in Berührung, ja, wenn möglich, sogar in den Besitz hochwertiger Kunst zu bringen. Ein Meilenstein n diesem Bemühen wurde vom damaligen stellvertretenden Chefredakteur Fritz Wengler (1934–2023) gesetzt. Er entwickelte das Konzept der JW-Grafikedition, in der bis 1985 »volksnah«, also zu erschwinglichen Preisen, fast 200 Arbeiten von 131 auch international bekannten Künstlerinnen und Künstlern in limitierten Auflagen erschienen.
Ein Teil dieser Grafiken blieb der jungen Welt erhalten. Soweit noch genügend Exemplare vorhanden sind, wollen wir sie auch weiterhin der ihnen zugedachten Bestimmung zuführen. Entsprechend finden Sie auf Seite 13 ein ausgewähltes Verkaufsangebot aus diesen Beständen. Fritz Wengler war es auch, der uns beratend zur Seite stand, als wir ab 2019 mit der Etablierung einer jW-Kunstedition in seine Fußstapfen traten. Der Preis von 28 Euro pro Originalgrafik soll finanzielle Barrieren möglichst niedrig halten. Seitdem konnten wir elf Editionsgrafiken anbieten, von denen eine kleinere Anzahl der Kunstwerke noch verfügbar ist. So können wir Ihnen die nachstehenden Grafiken zum Kauf empfehlen und wünschen viel Spaß bei der Auswahl.
Marc Gröszer: »o. T.« (2019), dreifarbige Serigraphie auf Zerkall-Bütten Alt Bern (250 g/m²), Darstellung: 19 x 27,5 cm, Blatt: 20 x 29 cm, gedruckt von Reiner Slotta (Berlin) jW
Vorgestellt auf den jW-Themaseiten vom 6./7. Juli 2019: »Originale in Serie«
Heike Ruschmeyer: »Köln, 9. Juni 2004« (2020), Siebdruck auf Munken Print Cream (300 g/m²), Darstellung: 13,2 x 27,7 cm, Blatt: 20 x 29 cm, gedruckt von Reiner Slotta (Berlin) jW
Vorgestellt auf den jW-Themaseiten vom 14./15. März 2020: »Nun kann ich endlich wieder malen«
Alex Weise: »Kleidsam durch die Krise« (2020), Kreide- und Tuschelithographie auf Zerkall-Bütten Alt Nürnberg (260 g/m²), Darstellung: 28,8 x 19,0 cm, Blatt: 29,5 x 20 cm, gedruckt von Alex Weise jW
Vorgestellt auf den jW-Themaseiten vom 25./27. Juli 2020: »Selbstbefragung im Porträt«
Harald Kretzschmar: »Die Bewegten«, 2021, vierfarbige Serigraphie auf Munken Print Cream (300 g/m), Darstellung: 26 x 17 cm, Blatt: 29 x 20 cm jW
Vorgestellt auf den jW-Themaseiten vom 13./14. März 2021: »Realismus und Abstraktion«
Rolf Biebl: »Akt im Raum«, (2021), dreifarbige Serigraphie auf Munken Print Cream (300 g/m²), Darstellung: 19 x 28 cm, Blatt: 20 x 29 cm, gedruckt von Reiner Slotta (Berlin) jW
Vorgestellt auf den jW-Themaseiten vom 10. November 2021: »Feine Technik«
Heidrun Hegewald: »Abel erklärt Kain ein Martyrium« (2022, nach einer Ölkreidezeichnung von 2018), fünffarbige Serigraphie auf schwarzem durchgefärbten Karton (270 g/m2), Darstellung: 19 × 29 cm, Blattmaß: 20 × 29 cm, umgesetzt und gedruckt von Reiner Slotta (Berlin) jW
Vorgestellt auf den jW-Themaseiten vom 23. April 2022: »Eine Menschenmalerin«
Erik Seidel: »Meine Masken« (2022), dreifarbiger Linolschnitt (Hochdruck) auf Munken-Karton, Darstellungs- und Blattmaß: 29 × 20 cm, gedruckt von Jürgen Puchta (Druckerei Möbius, gegr. 1894, Artern/Thüringen) jW
Vorgestellt auf den jW-Themaseiten vom 6. August 2022: »Alltag und Inferno«
Heidi Vogel: »FFP2« (2023), Holzschnitt (Hochdruck) auf Büttenkarton Somerset weiß (250 g/m2), Darstellung: 20,2 × 14,9 cm, Blatt: 29 × 20 cm, gedruckt von Steffen Tschesno (Berlin) jW
Vorgestellt auf den jW-Themaseiten vom 25. Februar 2023: »Berühren und abstimmen«
Grafiken aus früheren Editionen
Neben den Grafiken der junge Welt-Kunstedition verfügt der Verlag 8. Mai auch über einen großen Bestand an Kunstwerken aus früheren Editionen:
Gerd Mackensen: »Es macht schon wieder Spaß …« (1983), Radierung, 33,5 x 48 cm, 160 Euro
Jan-Piotr Szancer: »Zyklus Bedrohung, Lichtblick« (1984), Lithographie, 48 x 34 cm, 75 Euro
Thomas J. Richter: »Fürchtet euch nicht« (2009); Linolschnitt, 40 x 30 cm, unsigniert, 50 Euro
Michael Morgner: »Aufbruch« (1976), Radierung, 34 x 47 cm, 140 Euro
Elke Riemer, »Der Zornige« (1984), Siebdruck, 47 x 34 cm, 65 Euro
Kosta Angelo Radovani: »Menschen und Unmenschen I–III« (1974), Radierung, 25 x 41 cm, 120 Euro pro Grafik, alle drei Grafiken zusammen 300 Euro
Die Grafiken sind in der gedruckten Ausgabe des jW-Shops »Weihnachten« abgebildet. Sie finden sie auch in der Download-PDF.
Die Grafiken der jW-Kunstedition können im Einzelverkauf in der jW-Maigalerie, im jW-Laden, im jW-Online-Shop für je 28 Euro erworben werden. Es gibt auch die Möglichkeit, die jW-Kunstedition zu abonnieren. Aktuell sind noch einige wenige Abonnements zu vergeben, für die Sie sich per E-Mail unter info@jungewelt-shop.de bewerben können.
Pro Haushalt ist nur eine Grafik bestellbar!
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Die junge Welt ist oft provokant, inhaltlich klar und immer ehrlich. Als einzige marxistische Tageszeitung Deutschlands beschäftigt sie sich mit den großen und drängendsten Fragen unserer Zeit: Wieso wird wieder aufgerüstet? Wer führt Krieg gegen wen? Wessen Interessen vertritt der Staat? Und wem nützen die aktuellen Herrschaftsverhältnisse? Kurz: Wem gehört die Welt? In Zeiten wie diesen, in denen sich der Meinungskorridor in der BRD immer weiter schließt, ist die junge Welt unersetzlich.
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