Sechs pakistanische Soldaten bei Taliban-Angriff getötet
Kurram. Bei einem Angriff der pakistanischen Taliban (TTP) auf einen Kontrollpunkt im nordwestlichen Grenzgebiet zu Afghanistan sind nach pakistanischen Angaben sechs Soldaten getötet worden. Bei dem Angriff in Kurram seien vier weitere pakistanische Soldaten verletzt und zudem zwei Taliban-Kämpfer getötet worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP am Dienstag aus Regierungskreisen.
An der Grenze zu Afghanistan kommt es immer wieder zu tödlicher Gewalt durch Milizen. Seit der Rückkehr der Taliban an die Macht in Afghanistan im August 2021 hat es zudem wiederholt Scharmützel zwischen Einheiten der beiden Nachbarländer gegeben. Pakistan wirft Afghanistan seit längerem vor, Milizen Schutz zu gewähren, die Angriffe in Pakistan verüben. Die Taliban-Regierung in Kabul bestreitet dies.
Bei einwöchigen Kämpfen zwischen Pakistan und Afghanistan im Grenzgebiet wurden im Oktober nach UN-Angaben mehr als 70 Menschen getötet und Hunderte verletzt. Die beiden Nachbarländer vereinbarten schließlich unter Vermittlung Katars und der Türkei eine Waffenruhe, konnten sich aber in mehreren Verhandlungsrunden nicht auf Details einer dauerhaften Vereinbarung einigen. Seit dem 12. Oktober sind die Grenzen geschlossen. Am 28. November erklärte das pakistanische Außenministerium angesichts von »Terrorangriffen« in Pakistan, dass die Waffenruhe mit Afghanistan nicht halte. (AFP/jW)
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