Kongress: Gesundheit von Frauen im Fokus
Berlin. Der Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) wird kommende Woche in mehreren Fachveranstaltungen frauenspezifische Therapieansätze beleuchten. Beschwerden des Bewegungsapparates betreffen Frauen in besonderer Weise, denn hormonelle Einflüsse, biologische Unterschiede und spezifische Lebensphasen, etwa in der Menopause, wirken sich direkt auf Muskeln, Sehnen und Gelenke aus, heißt es in einer Mitteilung vom Donnerstag. »Frauenspezifische Orthopädie ist längst kein Randthema mehr, sondern Teil einer individualisierten Medizin«, so Ricarda Johanna Seemann vom DKOU-Team. »Frauen erleben Schmerzen und Funktionsstörungen oft anders, das muss sich in Diagnostik, Prävention und Therapie widerspiegeln.«
Darüber hinaus sollen mit der Gründung der Arbeitsgemeinschaft »Geschlechtersensible Medizin« in Orthopädie und Unfallchirurgie geschlechtsspezifische Unterschiede in Diagnostik, Therapie und Prävention systematisch erforscht und in die klinische Praxis überführt werden. Der DKOU ist der bedeutendste Kongress des Faches in Deutschland und der größte in Europa und findet vom 28. bis 31. Oktober in Berlin statt. (jW)
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