Aus: Ausgabe vom 16.10.2025, Seite 4 / Inland
Junge Ukrainer: Anträge verzehnfacht
Berlin. Die Zahl in Deutschland schutzsuchender junger ukrainischer Männer hat sich verzehnfacht, seit Kiew dieser Gruppe im August die Ausreise erlaubt hat. »Die Aufhebung des Ausreiseverbots hat in Deutschland für die Gruppe von ukrainischen Männern zwischen 18 und 22 Jahren zu einer Zunahme von Schutzgesuchen nach Paragraph 24 Aufenthaltsgesetz von etwa 100 pro Woche vor Inkrafttreten der Regelung auf derzeit circa 1.000 pro Woche geführt«, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Mittwoch. (dpa/jW)
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Leserbrief von Roland Winkler aus Aue (16. Oktober 2025 um 16:01 Uhr)Jeder junge Ukrainer, der seine Chance nutzt und den Kriegern in seinem Lande den Rücken kehrt, könnte doch nur ein Stück zum Frieden sein. Eine Vervielfachung der Schutzsuchenden lt. Aufenthaltsgesetz in jeder Woche heißt, es sind weniger, die sich abschlachten lassen, die an der Front fürs Sterben fehlen, den Krieg vielleicht eher beenden, bevor das erklärte Ziel der ukrainischen Krieger erreicht ist; bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen und zu siegen. Welche Sichtweise nun hierbei bei den deutschen Kriegssüchtigen und den ukrainischen selbstmörderischen Wahnsinnigen besteht, das mag deren Geheimnis sein. Worauf setzen die westlichen Kriegstreiber? Haben sie es abgehakt, den Sieg im traditionellen Frontenkrieg noch zu gewinnen? Wollen sie nun bis zum letzten eskalieren und die Spirale in Gang setzen, die niemand mehr aufhalten kann? Auf jeden Fall scheinen die schutzsuchenden Ukrainer unter der deutschen Bevölkerung kaum Hass und Hetze zu entwickeln, wie viele andere Flüchtlinge, denen täglich der Hass entgegentritt. Es ist nicht ganz uninteressant, um vielleicht zu erkennen und dahinterzukommen, von wem und wie der Fremdenhass gesteuert und genährt wird.
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