Zehntausende gegen den Genozid

»Ein Genozid rechtfertigt keinen anderen», heißt es auf einem Transparent (Foto). Mit der Großdemonstration am Sonnabend in Berlin ist es nicht getan. »Unser Protest wird weitergehen, so lange es nötig ist«, kündigte der Mitorganisator Basem Said laut dpa-Bericht vom Sonntag an. Amnesty International und Medico International, die die Kundgebung »All Eyes on Gaza« am Großen Stern unweit der Siegessäule mitgetragen hatten, appellierten in ihrer Abschlusserklärung erneut an die Bundesregierung: Union und SPD sollten sich stärker für die Palästinenser einsetzen und der israelischen Regierung die Unterstützung für den Krieg entziehen. Politische »Staatsräson« ist bekanntlich das Gegenteil.
34 Personen wurden laut Polizei zeitweise festgehalten. 20 von ihnen wird Sachbeschädigung vorgeworfen, weil sie Slogans auf den Boden gemalt haben sollen. Polizeisprecherin Anja Dierschke wertete das Geschehen als »absolut friedlichen Verlauf bei der Masse Mensch«. Die Veranstalter meldeten zum Abschluss der Kundgebung rund 100.000 Teilnehmende. Die Polizei will bis zu 60.000 am Samstag abend gezählt haben.
Internationale Organisationen und die Vereinten Nationen haben für Teile des Gazastreifens mittlerweile offiziell eine Hungersnot festgestellt und immer wieder direkt Israels Abriegelung des Gebiets für den Mangel an Nahrung verantwortlich gemacht. (dpa/jW)
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