Steine stapeln

»Unter dem Pflaster liegt der Strand.« Geflügelte Worte, die eine Melange aus Hedonismus und Militanz zum Ausdruck bringen. Die linksradikalen Spontis der 1970er nahmen sie zum Anlass, besagtes Pflaster zwecks Verteidigung ihrer besetzten Refugien auf Polizisten zu schleudern. Etwas entspannter lassen es die beiden Herren auf Konstantinos Stergatos’ Schnappschuss »Bauklötze« angehen. Als genau solche verwenden sie die Pflastersteine, statt sie zu Waffen umzufunktionieren. Ihre Waffen sind Molle und Muße. Ihre Entspanntheit wirkt wie aus einer anderen, besseren Welt. Ob vor dem Aufbau letzterer der Abriss kommt, wird die ferne Zukunft zeigen. Fest stehen dafür die Themen des stets erbaulichen jW-Fotowettbewerbs: »Schwarz und Weiß«, »Eat the rich« und »Wasser«. Szenen wie die abgebildete, in denen für Augenblicke jene solidarische Welt aufblitzt, mit der unsere gegenwärtige laut Marx schwanger geht, spielen sich jeden Tag überall ab. Schauen Sie genau hin, und halten Sie sie fest! (nu)
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