Nachschlag: Postapokalyptisches Soapdrama
Reiche Boomer kaufen sich in einen Luxusbunker ein, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Doch als ein Konflikt zwischen NATO und Russland eskaliert, wird das Szenario real. Ein frisch entlassener Yuppie, der einst seine Liebste bei einem Autounfall tötete, trifft auf seinen Vater – und bald auf die Familie des Opfers, die auf Rache sinnt. Unter der Erde werden Machtspiele ausgetragen: Das Personal rüttelt an alten Strukturen, doch die Elite sichert sich weiter die Vorherrschaft – und das kalte Buffet. Optisch fährt die Serie große Geschütze auf, als hätte Spaniens Filmindustrie ihr Budget komplett in die Spezialeffekte gesteckt. Inhaltlich aber kippt der Plot schnell: Statt Spannung oder Klassenkampf gibt es vor allem Soapdrama der Oberschicht. Was wie ein Mix aus »Fallout« und »Haus des Geldes« startet, entpuppt sich als postapokalyptische Telenovela, die man nur zwei Folgen lang aushält – in der Hoffnung, dass sich die Reichen am Ende selbst auffressen. (dah)
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