Gegründet 1947 Montag, 10. November 2025, Nr. 261
Die junge Welt wird von 3063 GenossInnen herausgegeben
Aus: Ausgabe vom 26.09.2025, Seite 14 / Feuilleton

Nachschlag: Postapokalyptisches Soapdrama

Der Milliardärsbunker | Netflix
atomic-monkeys-serie-netflix-bild.jpeg

Reiche Boomer kaufen sich in einen Luxusbunker ein, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. Doch als ein Konflikt zwischen NATO und Russland eskaliert, wird das Szenario real. Ein frisch entlassener Yuppie, der einst seine Liebste bei einem Autounfall tötete, trifft auf seinen Vater – und bald auf die Familie des Opfers, die auf Rache sinnt. Unter der Erde werden Machtspiele ausgetragen: Das Personal rüttelt an alten Strukturen, doch die Elite sichert sich weiter die Vorherrschaft – und das kalte Buffet. Optisch fährt die Serie große Geschütze auf, als hätte Spaniens Filmindustrie ihr Budget komplett in die Spezialeffekte gesteckt. Inhaltlich aber kippt der Plot schnell: Statt Spannung oder Klassenkampf gibt es vor allem Soapdrama der Oberschicht. Was wie ein Mix aus »Fallout« und »Haus des Geldes« startet, entpuppt sich als postapokalyptische Telenovela, die man nur zwei Folgen lang aushält – in der Hoffnung, dass sich die Reichen am Ende selbst auffressen. (dah)

Tageszeitung junge Welt am Kiosk

Die besondere Berichterstattung der Tageszeitung junge Welt ist immer wieder interessant und von hohem Nutzwert für ihre Leserinnen und Leser. Eine gesicherte Verbreitung wollen wir so gut es geht gewährleisten: Digital, aber auch gedruckt. Deswegen liegt in vielen tausend Einzelhandelsgeschäften die Zeitung aus. Überzeugen Sie sich einmal von der Qualität der Printausgabe. 

links & bündig gegen rechte Bünde

Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.

Mehr aus: Feuilleton