Al-Scharaa in den USA empfangen
Washington. Der syrische »Übergangspräsident« Ahmed Al-Scharaa hat bei einem Gipfeltreffen in den USA am Monatg (Ortszeit) seine Forderungen nach einer Aufhebung letzter Sanktionen bekräftigt. Anlass seiner Reise war die UN-Generalversammlung, an der mit ihm ein Vertreter Syriens zum ersten Mal seit knapp sechs Jahrzehnten offiziell teilnimmt. Der Chef des Al-Qaida-Ablegers Haiat Tahrir Al-Scham (HTS), der den syrischen Präsidenten Baschar Al-Assad mit Hilfe seiner Koalition von islamistischen Milizen im Dezember stürzte, hat sich im Januar zum Übergangspräsidenten ernannt. Bereits im Mai traf er sich mit Donald Trump in Riad. Dabei hatte der US-Präsident die Aufhebung der meisten Sanktionen der Vereinigten Staaten angeordnet. Die Zwangsmaßnahmen aus dem Caesar Syria Civil Protection Act von 2019 blieben aber weiterhin US-Recht. Am Montag traf Al-Scharaa auch mit Außenminister Marco Rubio in New York zusammen. Laut einem Sprecher seien »Terrorismusbekämpfung, die Bemühungen zur Suche nach vermissten Amerikanern und die Bedeutung der Beziehungen zwischen Israel und Syrien für mehr Sicherheit in der Region« diskutiert worden. Syrien verhandelt derzeit mit Israel über ein sogenanntes Sicherheitsabkommen. (Reuters/jW)
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