Nachschlag: Einer der besten
Am vergangenen Sonnabend starb Christoph von Dohnányi. Der NDR würdigte den großen Dirigenten mit der Ausstrahlung eines 2009 zu dessen 80. Geburtstag gedrehten Filmporträts. Für den Sender ist es ein »Heimspiel«, jahrelang war Dohnányi Chefdirigent des NDR-Sinfonieorchesters in Hamburg. Der Film zeigt ihn bei Proben in der Elbstadt und in Paris. Mitarbeiter beschreiben ihn als akribisch und streng – ein Perfektionist, der bei Opern großen Wert auf »Sitzproben« legt, bei denen Sänger und Orchester gemeinsam üben. Auch die bewegende Familiengeschichte kommt zur Sprache. Die Verhaftung und Hinrichtung seines Vaters Hans von Dohnanyi durch die Nazis prägen ihn, reißen ihn für Jahre aus der Musik heraus. Dass er doch wieder in sie zurückfand, ist ein Glück, denn nur wenige besaßen ein solch breites Repertoire wie Dohnányi, der sowohl die »traditionelle« wie auch die »moderne« klassische Musik beherrschte. Wie er selbst sagt: »Ich kenne nur gute Musik und schlechte Musik, und das zu allen Zeiten.« (mp)
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